Ernte 2025

Das Jahr 2025 wahr hinsichtlich der Früchte und des Gemüse, was ich aus dem Garten für mich entnehmen konnte, sehr erfolgreich. Ich habe dieses Jahr ein bisschen was anders gemacht und vor allem mich aber endgültig dazu entschlossen die gesamte obere Pflanzebene abgesehen von den paar Obstbäumchen und Beerensträuchern den Insekten und Tieren zu widmen. Entsprechend wurde „da oben“ nur noch ein paar Stauden gepflanzt, aber es gab dort keinen weiteren Versuch hinsichtlich Gemüsepflanzen.

Pak Choi, Mangold, Kohlrabi, Rucola und Blattsalat fanden in Etagentöpfen auf der Terrasse platz. Da hatte zumindest der Salat eine realistische Chance zu überleben, wobei natürlich dennoch die ein oder andere Schnecke sich daran gütlich tat. So wurde auch der Rucola begrenzt und dem Pak Choi ist es gefühlt so oder so fast egal wo er wachsen soll. Pak Choi funktioniert bei mir scheinbar überall.

Diverse Kräuter waren natürlich auch wieder am Start. Exemplarisch dafür ist hier mal wieder etwas Schnittlauch in der Schüssel gelandet, mit der ich gelegentlich im Garten unterwegs bin.

Nachdem sich der Salat entwickelt hatte kamen als kleine Überraschung Walderdbeeren im Garten zum Vorschein. Ich hatte die Ansätze der Pflanzen im letzten Jahr schon entdeckt, war mir aber noch unsicher. Dieses Jahr traten die Pflanzen den Beweis an und trugen Früchte und zwar viele.

Vermutlich stammen diese Pflänzchen noch von einem Schulexperiment des Kindes der Nachbarn. Zumindest wurde damals wohl ein Pflanzenexperiment im Garten gewagt und die Nachbarn hatten sich mit ihrem Jungen für Erdbeeren entschieden. Das dürfte nun schon eine ganze Weile her sein, aber wer weiß, vielleicht gehen die „Vorfahren“ der Pflanzen, die sich nun bei mir ansiedeln, auf dieses Schulexperiment zurück.

Etwas später wurden dann auch meine Kulturerdbeeren reif, die ich letztes Jahr gepflanzt hatte. Und davon bekam ich wirklich viele Beeren.

Als die Ernte der Erdbeeren nahezu vorbei war, wurde das Grün der Knoblauch-Pflanzen welk. Ein Zeichen, dafür, dass man die Knollen nun ziehen darf, was ich auch so gemacht habe. Zwiebel gab es dieses Jahr keine. Ich habe zwar welche gesteckt, aber die haben sich leider nicht entwickelt.

Und auch das weitere Gemüse hat sich gut entwickelt, so dass ich mich reichlich am Mangold bedienen konnte und auch der erste große Kohlrabi wurde geerntet. Die anderen Kohlrabi wurden nicht ganz so groß, bzw. ich habe sie eben geerntet als ich sie gebraucht habe.

Das nächste Highlight waren die Beeren. Ich hatte immer mal wieder nach den im Herbst gepflanzten Stachelbeeren und Johannisbeeren gelinst. Aber einen wirklichen Überblick über die Menge der Beeren, die sich da entwickelt haben, hatte ich nicht, bis ich mich ans Ernten machte. Und da ist doch eine ganz ordentliche Menge zusammen gekommen. Kurz: Ich war im Stachelbeer-Himmel
Ich mag diese Beeren schon sehr gerne.

Beim Ernten der Beeren habe ich auch die Erbsen und Puffbohnen abgeerntet und teilweise mit dem Grün raus gezogen. Die Erbsen und das Grün davon hatte ich dann auf der Terrasse gelegt um es dort noch weiter trocknen zu lassen.
Leider habe ich die Erbsen dann aber einige male einfach vergessen, bis es wieder zu Regnen begann und selbst dann, waren sie nicht mehr in meinen Gedanken und in meinem Blick. Sprich, die Pflanzen und die Erbsenschoten haben sich selbst kompostiert, so dass ich sie dann tatsächlich nur noch zum Mulchen der anderen Pflanzen verwenden konnte.

Aber gut, so passiert das bei mir eben mal. Manches vergesse ich einfach, auch wenn es eigentlich mitten im Weg herum liegt und nicht zu übersehen ist.

Was dafür aber geklappt hat waren die Tomaten.
Eigentlich wollte ich mich erst im nächsten oder übernächsten Jahr an Tomaten und vor allem Spitzpaprika wagen. Eine geschenkte Tomatenpflanze wollte aber direkt schon in diesem Jahr betüdelt werden. Und das hat aber tatsächlich gut geklappt. Das kleine Pflänzchen hat meine Pflege überlebt und einige reife Tomaten zustande gebracht.

Die selbst gezogenen Tomaten waren deutlich weniger säuerlich als die aus dem Supermarkt.
Leider kann ich aber nicht genau benennen was für eine Sorte diese Tomatenpflanze denn nun war, zumindest gab das Schild an der Pflanze dazu keine weitere Auskunft. Allerdings empfand ich, dass diese eine Tomatenpflanze schon sehr viel Wasser brauchte, während ich den Garten nur hin und wieder mal wässern musste.

Die Apfelbeeren und auch die Zibarten habe ich vorrangig als „kulinarische Begleitung“ für die vielen Birnen gepflanzt, die ich irgendwann von den beiden großen Birnbäumen und den drei kleinen Zwergbirnen wohl haben werde. Während die Zibarte erst in diesem Jahr frisch gepflanzt wurde, liefert die Apfelbeere nun schon im zweiten Jahr in Folge eine ganze Schüssel voll feiner Beeren. Nun fehlen mir zwar die selbst angebauten Birnen dazu, aber ab August gibt es ja auch im Supermarkt schmackhafte Tafelbirnen.

Gleichzeitig mit den Apfelbeeren wären auch die Mirabellen reif gewesen. Aber da waren zwei bis drei kräftige Regenschauer schneller gewesen als ich begriff, da da gerade meine Mirabellen von den Bäumchen gefegt werden. Auch das darf also im nächsten Jahr vielleicht besser klappen. Die Bäumchen sind ja auch alle noch sehr jung. Da muss nicht sofort oder in den ersten Jahren etwas bei raus kommen.

Ab Mitte bis Ende August ging es dann mit den Herbsthimbeeren los. Und wie auch schon zuvor, im Prinzip seit der Pflanzung der Himbeeren, konnte ich nahe zu jeden Tag eine kleine Handvoll Himbeeren ernten und naschen. Dieses Jahr war es allerdings etwas weniger als im Jahr zuvor. Aber das macht nichts. Im nächsten oder in den folgenden Jahren wird es dafür dann vielleicht wieder etwas mehr.

Wegen dem vielen Regen und Wind im September sind auch die so sorgsam gehegten Birnen vorzeitig abgefallen. Auf dem Bild sind die unteren drei größeren Birnen von der Köstlichen Charneux und die beiden kleineren oberen Birnen stammen von einer drei drei gepflanzten englischen Zwerg-Birnen.
Auch das üben wir, also die Bäume mehr als ich, noch weiter in den nächsten Jahren.

Ich habe die Birnen dann nachreifen lassen und nach und nach gegessen. Die Köstliche von Charneux war schön süß und aromatisch und die englische Zwerg-Birne etwas trockener, dafür aber etwas frischer im Geschmack.

Und das war alles was ich in diesem Jahr aus dem Garten gewinnen konnte. Bei all dem was ich hier zeige, blieb genügend für diverse Tiere im Garten übrig. Und all die Kräuter, die ich gelegentlich im Garten gepflückt habe, habe ich hier gar nicht im Fokus gehabt, sondern nur das, was mehr oder weniger kultiviert wurde.

Ausblick auf 2026

Nachdem ich nun tatsächlich drei Jahre lang den Rhabarber in Ruhe gelassen habe, wird er im neuen Jahr definitiv geerntet. Die Stangen, die sich in diesem Jahr entwickelt haben, sahen auch schon sehr gut aus, aber ich möchte ja keinen Raubbau betreiben, daher durfte der Rhabarber auch in diesem Jahr noch munter vor sich hin wachsen.

An Kräutern habe ich im Herbst letzten Jahres noch Waldmeister gepflanzt. Der hat sich über das Jahr erstaunlich gut entwickelt und selbst die heißen trockenen Zeiten gut überstanden. Dabei hatte ich schon gefürchtet, dass die Stelle diesem Kraut vielleicht doch zu sonnig wäre.

Beim Gemüse werde ich im nächsten Jahr definitiv keinen Kopfsalat mehr pflanzen. Rucola ist wesentlich widerstandfähiger gegen Schnecken, sprich er scheint diesen schleimigen Gesellen einfach nicht zu schmecken.
Die einfache Kultur von Mangold hat mir auch sehr gut gefallen.
Und wahrscheinlich werde ich es nochmal mit Romanesco und Fenchel versuchen. Beides hat in diesem Jahr leider nicht geklappt.
Auch Spitzpaprika möchte ich gerne ausprobieren, wobei es natürlich sein kann, dass diese genauso viel Wasser brauchen wie diese eine Tomatenpflanze. Ich werde es einfach ausprobieren.

Insgesamt wird es weniger Gemüse werden als im letzten und diesem Jahr. Der Schwerpunkt des Gartens liegt doch eben sehr stark beim Beerenobst, Äpfel, Mirabellen und Birnen. Und ich freu mich schon sehr darauf, was ich im kommenden Jahr dann wieder alles aus dem Garten entnehmen darf und wie sich das alles entwicklet.

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