Bei der heutigen Blognacht war das Schlagwort „Hausgemachter Käse“. Hatte Anna dabei an meinen kleinen Foodblog hier gedacht? Naja, also Käse habe ich noch nie selbst gemacht, auch wenn ich hier schon mal Notizen zu Obatzda und Handkäse noch irgendwo herum fliegen müssten. Ne ne, Käse selber machen, das überlasse ich anderen. Mir ist das zu aufwändig. Zu mal ich an dem Tag nicht mal ein kleines Stückchen Käse im Kühlschrank hatte. Sonst würdest du hier vielleicht tatsächlich etwas käsiges lesen.
Aber das ist ja jetzt auch schon alles irgendwie Käse, was ich hier tippe. So wirklich eine Idee habe ich nicht, womit ich die potentiell unendliche Anzahl der Zeichen im Editor nutzen könnte. Ich könnte dir jetzt einiges über das Schlagwort an sich erzählen. Beispielsweise dass es aus einer Zeit stammt, in der Milchprodukte allgegenwärtig und Käse als Milchprodukt nichts besonderes war. Es ist ein abwertender Begriff, der auch mal einen Unfug oder ein Missgeschick bezeichnet, der wahrscheinlich auch noch von einem selbst ausgelöst wurde.
Ich mach ja haufenweise Fehler und treffe manchmal nicht so kluge Entscheidungen (Mensch eben), aber so einen Quark habe ich schon länger nicht mehr fabriziert.
Vielleicht liegt es an einer wachsenden Lebensweisheit? Vielleicht erkenne ich den Käse bereits, bevor ich kräftig in ihm herum rühre und habe so die Chance noch die Suppe vorher bereits auszulöffeln ohne es wirklich zu bemerken?
Naja, aber so ganz „käsefrei“ ist mein Leben natürlich auch nicht. Ich zähl schon gar nicht mehr wieviele Wege ich doppelt und dreifach mache, weil ich mal wieder was vergessen habe. Oder irgendwelche Pläne umwerfe, weil sie vielleicht nicht ganz so schlau waren. Zu meinen letzten Glanzstücken gehört wohl, dass ich ein gekauftes Glas Kapern in meiner Einkaufstasche für den Supermarkt übersehen habe, es wieder mit in den Supermarkt mitbrachte, ebenso unbemerkt, um dann im Laden das Gläschen in der Tasche zu entdecken.. natürlich ohne Kassenzettel. Ich glaube der Supermarkt hat an dem Tag ein bisschen Gewinn gemacht. Das war ein wirklicher Käse.
Nein, so schnell passiert mir das sicher nicht noch einmal. Im allgemeinen lernt man ja aus seinen Fehlern, also zumindest meistens.
Und bevor dieser Beitrag jetzt zuviele Fäden zieht, richte ich die Frage einfach mal an dich.
Stell dir die Situation vor:
Du möchtest in den Supermarkt, ziehst dich an, greifst dir deine Handtasche und deine Einkaufstasche. In der Einkaufstasche hast du vor Tagen schon ein paar wenige Pfandflaschen getan und außerdem sind da noch ein paar solcher widerverwendbarer Taschen für Obst oder Gemüse drin, so dass es keine Plastikbeutel braucht.
Beim Supermarkt angekommen legst du die Einkaufstasche in den Einkaufswagen und fängst an im Laden deine Sachen einzusammeln. Nach den Abteilungen mit den frischen oder gekühlten Waren tauscht du die Pfandflaschen gegen einen Bon ein mit einem kleinen Betrag und entdeckst dabei ein kleines Glas, das du beim Ausräumen vom letzten Einkauf wohl übersehen hast. (Stell dir ein Marmeladenglas vor, Oliven, eine Gewürzpaste oder was anderes)
Und nun stehst du damit in exakt dem gleichen Laden in dem du das Produkt was du von zu Hause mitgebracht hast gekauft hast. Nein, du hast keine Beleg für den früheren Kauf und ja, das Produkt in der gleichen Verpackung und von der gleichen Marke gibt es immer noch. Gar nicht weit von deinem Standort steht es da im Regal.
So. Was machst du nun? Wie kommt man aus diesem Käse wieder raus? Was hättest du gemacht?
Dieser Artikel ist im Rahmen des Projekts Blognacht von Anna Koschinski entstanden. Wie du selbst teilnehmen kannst und wann die nächste Blognacht ansteht, kannst du hier nachlesen: https://www.blognacht.de/
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