Blognacht Okt 2025: Trotzdem – Der Foodblog in einem Zorb

Also eigentlich ist das hier ja ein Foodblog.
Eigentlich solltest du hier nichts anderes Lesen, als Themen rund um Ernährung, Lebensmittel, Essen, Trinken und all dem was so rundherum dazu gehört.

Uneigentlich merkst du hier schon allein an den Artikeln, die aktuell auf der ersten oder zweiten Seite angezeigt werden, dass ich sehr gerne diese Themen-Bubble verlasse oder beliebig ausbeule. Während andere Blogger ganz fest in ihrer Kugel an einer Stelle und bei einem Thema bleiben, kann man sich meinen Blog hier vielleicht eher wie einen Zorb vorstellen. (Ein Zorb ist so eine große Plastikkugel, in die man hinein klettern und anschließend damit über Wiesen und teilweise auch Wasserflächen rollen kann.)
Nun, für mich steckt mein Blog also eher in einem Zorb, den ich dorthin rolle wo es mir gerade gefällt trotzdem das hier eigentlich ein Foodblog ist. Manchmal bewege ich mich damit also auf die Wiese oder den Wald mit den eher technischen Themen, manchmal geht es eher zu den Bereichen der Themen für Frauen, manchmal erkunde ich eine Stadt oder versuche mich an ganz anderen Themen.

Alle lesende Blogger oder bloggende Leser, die hier so auch mal vorbeischauen und vielleicht ähnlich wie ich vor ein paar Jahrzehnten angefangen haben zu Bloggen, werden sich sicherlich an das damalige Mantra der SEO-Experten erinnern. Ich weiß nicht mehr genau wie das war, aber im Prinzip sollte man sich eine thematische Nische suchen und darin doch bitte bleiben.
Das hat sich ja nun, Gott sei Dank, schon lang verändert.

Trotzdem dass das hier ein Foodblog ist und das grob die thematische Richtung der Mehrheit der Artikel wiedergibt, lasse ich mich von dieser Nische eben nicht einengen sondern lasse mir die Freiheit über alles Mögliche zu schreiben. So wie der Zorb sich am Gelände orientiert und dorthin rollt, wohin das Gelände ihn leitet oder wohin er mit etwas Schwung eben kommt.

Und weißt du was? Genau das macht für mich den Reiz des Bloggens aus, das ist das, was mir persönlich so richtig Spaß macht. Diese Freiheit, nicht in eine Schublade passen zu müssen oder zu können. Ich schreibe, weil mich etwas bewegt und nicht weil es in ein Konzept passt.

Vielleicht ist das auch das, was das „trotzdem“ im Titel ausmacht: Trotz der eigentlich offensichtlichen „Grundrichtung“ Themen zu vermischen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Denn im echten Leben ist ja auch nicht alles fein säuberlich sortiert.
Mein Zorb rollt also weiter, mal sanft über vertraute Wiesen, mal mit Schwung in neue Richtungen. Und wer weiß, vielleicht hast du Lust mit in diesen Zorb zu steigen und einfach ein bisschen Spaß an den verschiedensten Themen zu finden.

Falls ich dich jetzt neugierig auf das Zorbing gemacht habe, dann lies dir zum Einstieg gerne einfach bei Wikipedia durch, was das denn genau ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Zorbing

Dieser Artikel ist im Rahmen des Projekts Blognacht von Anna Koschinski entstanden. Wie du selbst teilnehmen kannst und wann die nächste Blognacht ansteht, kannst du hier nachlesen: https://www.blognacht.de/

Hier findest du die Zusammenfassung der Blognacht mit dem Leitwort „Trotzdem“.

Kommentare

12 Antworten zu „Blognacht Okt 2025: Trotzdem – Der Foodblog in einem Zorb“

  1. Ich finde es immer wieder spannend, wenn Menschen einen in eine Schublade stecken und sich dann wundern, dass der Mensch da nicht reinpasst.

    Als ob es für uns Menschen Schablonen gibt ….

    1. Ach das ist doch immer der Versuch die Menschen zu vereinfachen. Aber wir sind nun mal sehr komplexe Lebewesen. Alle von uns.

  2. […] Martha von Bunte Küchenabenteuer ist zum ersten Mal dabei und auch sie schreibt den Impuls. Heraus kommt ein Text, der die große Freiheit und die große Liebe zum Bloggen beschreibt – da kann ich ja nur zustimmen: Blognacht Okt 2025: Trotzdem – Der Foodblog in einem Zorb […]

  3. Ich liebe es, wenn Sätze mit dem Wort „uneigentlich“ anfangen – danach kommen oft die interessantesten Gedanken. Was für ein schöner Blognacht-Text! Liebe Grüße, Astrid

  4. Ich finde dass überhaupt nicht verwerflich auch Mal aus seiner Komfortzone auszubrechen und mal über was anderes zu Schreiben. Mein Blog ist ein Gesundheitsblog, aber ich schreibe hin und wieder auch über Reisen, Musik und das Schreiben, weil es auch Themen sind die mich interessieren und beschäftigen. Zudem hat es ja auch irgendwie alles miteinander zu tun. Denn Gesundheit ist auch ein positives Wohlbefinden und das habe ich mit diesen persönlichen Gesundheitsboostern. Ich schließe mich Angela an, dass ich auch gerne Mal was anderes lese in Blogs und das auch nicht nur dem Blogger sondern auch dem Leser denke ich gut tut. LG Edeline

    1. Was dem Blogger gut tut, tut meistens auch irgendwie dem Blog gut. Und wenn der Leser neugierig genug ist, dann klappt es auch auf der Ebene. Zumindest ist das bisher meine Erfahrung.
      In bestimmten Kreisen, wird man dann aber dennoch eher schief angeschaut wird, wenn ich da mit meinem Foodblog daher komme. Aber sei es drum.

  5. Auch als Leserin finde ich es sehr bereichernd, wenn ein Blog die Nische verlässt und sich auf anderen Pfaden herumzorbt. Wer wirklich gerne nur bei einem Schwerpunkt bleiben will, kann das ja machen. Aber wer sagt, dass wir dazu verpflichtet sind?

    Schöne Interpretation des Blognachtthemas. Ich tane ja auch immer um die Idee herum, da mitzumachen. Aber Freitagabend sehe ich mich wohl nicht in nächster Zukunft bloggen. Ist nicht meine Zeit. Aber Zorbing klingt tatsächlich cool!

    Liebe Grüße
    Angela

    1. Ja, das stimmt. Jeder bestimmt letztendlich selbst wie groß seine „Nische“ ist oder ob da überhaupt ein Hauptthema ist. Ich finde es immer sehr spannend, wenn jemand mal komplett abseits des Hauptthemas bloggt.
      Auch wenn ich sonst nicht so der Actionheld bin und um jede Achterbahn einen sehr großen Bogen machen, Zorbing macht tatsächlich Spaß. In Deutschland muss man das aber schon intensiver suchen, wenn man das mal probieren möchte.
      Freitag Abend ist tatsächlich genau meine Zeit. Wer weiß, vielleicht ergibt sich für dich auch mal die Gelegenheit.

  6. Das ist ein richtig schöner Beitrag geworden!
    Ich hab gelernt, was ein Zorb ist und finde den Vergleich mit den Richtungswechsel im Blog sehr schön beschrieben!
    Zorb ist klasse!!

    Ganz liebe Grüße aus dem Mausloch
    Sabine

    1. Danke dir. Ich hab die Blognacht bei dir entdeckt und dachte ich probier das mal aus.
      Beim nächsten mal erkennen wir uns dann auch vielleicht.

  7. Hallo Martha,
    also ich finde die Idee mit dem ZORB super 🙂 Ich hatte auch schon Blogversuche mit der thematischen Nische und bin damit nicht weit gekommen. Zu enge Grenzen sind frustrierend – ich kam damit nicht vorwärts. Deine Küchenabenteuer habe ich per Feed abonniert, denn nach meinem Urlaub will ich das Thema Ernähring angehen!!! Seit ich alleine lebe und nicht mehr für viele Personen kochen brauche, wird dieser Bereich ziemlich stiefmütterlich behandelt. Brauche wahrscheinlich neue Küchenabenteuer, damit die Motivation wieder zurückkommt. Liebe Grüße von Marina

    1. Ja, ich dachte, dass dieser überdimensionierte Ball ein ganz gutes Bild dafür ist. Auch wenn das Zorbing sicher nicht so bekannt ist.
      Da hoffe ich sehr, dass du hier etwas für dich findest. Für sich alleine zu kochen ist immer ein bisschen anders als, wenn es um Andere geht. So scheint es mir zumindest.

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