Die deutsche Geschichte in unserem Alltag

Die Deutsche Geschichte ist wahnsinnig vielfältig. Von den Kelten bis hin zu kleinen Königreichen, Großmächten .. und Gräueltaten. Wir sehen die Zeugnisse dieser Geschichte tagtäglich in unseren Städten und in der Landschaft um uns herum. Aber wenn es dir so wie mir geht, dann hetze ich im Alltag meistens daran vorbei und nehme nur am Rande wahr, dass da etwas steht.

Genau deshalb nehme ich mir manchmal ganz gezielt Zeit um gewisse Stellen nochmal zu besuchen, dann mit viel Zeit im Gepäck um es mir genauer anzusehen.

Die Geschichte Deutschlands ist definitiv nichts für schwache Nerven. Aber sie hat uns, die Gesellschaft, unsere Sprache, unsere Politik und wie wir mit bestimmten Situationen umgehen, geprägt.
Ich mag Deutschland. Es ist mein Heimatland. „Wir“ haben in der Vergangenheit großartiges vollbracht aber eben auch Grauenvolles. Und manchmal stößt man eben, wenn man sich mit der Geschichte beschäftigt, auf genau diese grauenvolle Dinge. Und dann wird so ein Blogbeitrag zu einem bestimmten Monument oder Denkmal schnell zur schweren Kost.

Aber das gehört tatsächlich dazu. Das was unsere Vorfahren gemacht haben, gehört unweigerlich auch zu uns, die jetzt leben. Vielleicht ist es bei dir der Opa und die Oma, die während der NS-Zeit gelebt haben oder vielleicht sogar schon die Generation davor.

Ein Begriff, der im Zusammenhang mit deutscher Geschichte immer wieder fällt, ist die sogenannte „Schuldkultur“. Dieser Begriff fällt vor allem dann, wenn jemand versucht die Geschichte Deutschlands oder Teile davon „zurecht zu biegen“, Passagen auszulassen oder umzudichten.
Handlungen haben Konsequenzen. Das lernt jedes Kind. Und wenn in der Historie des eigenen Landes Gräueltaten passiert sind, dann tut man gut daran diese nicht einfach vergessen zu wollen. Man muss diese aufarbeiten, sofern man ein Interesse daran hat, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Man kann es nicht ungeschehen machen aber das ist kein Grund sich, wie ein Kleinkind, unter der Decke zu verstecken, die Ohren zuzuhalten, und die Tatsachen zu verweigern.

Ich persönlich möchte unsere Geschichte nicht verändern. Ich möchte sie erfahren. Ich möchte wissen was unsere Vorfahren gemacht haben. Und ich freue mich sehr darüber, dass in den letzten Jahren aktiv an der Aufarbeitung verschiedener historischer Kapitel gearbeitet wurde.
Man lernt dazu. Plötzlich macht die Familiengeschichte von dem „Onkel des Uropas“, der in Afrika war irgendwie Sinn. Plötzlich ist es nicht nur „Geschwätz“ sondern es ist tatsächlich plausibel.

Ich hoffe nun, dass diese Aufarbeitungen weiter gehen. Es ist wichtig, dass wir verstehen was unser Volk früher erlebt hat. Und wenn ich einen kleinen Beitrag zur Verbreitung dieses Wissens um unsere Historie leisten kann, dann mache ich das weiterhin.

Kommentare

2 Antworten zu „Die deutsche Geschichte in unserem Alltag“

  1. Die Geschichte wahrzunehmen und zu verstehen ist der Punkt, Leugnen bringt uns nicht weiter.

    Gruß Frank

    1. Ganz genau, so ist es.

Likes

Neuveröffentlichungen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert