Der Tast- und Riechgarten, den ich persönlich gerne einfach als „Kräutergarten“ bezeichne, ist einer liebsten Orte in Ulm. Diese Anlage ist 1980 im Rahmen der Landesgartenschau in Ulm/Neu-Ulm angelegt und eröffnet worden.
Zugänglich ist diese Gartenanlage über einen Spazierweg ab dem südlichsten Ende des ZOB in Richtung der Blau oder von den Spazierwegen aus, die sich hinter der Wilhelmshöhe der Stadtmauer anschließen.
Dieses Gebiet, in dem sich auch Gartengrundstücke befinden, nennt sich Kobelgraben.
Der Kobelgraben ist ein künstlich angelegter Hochwasserentlastungsgraben, der die Große Blau in Richtung Donau umleitet um das Fischerviertel vor Hochwasser zu schützen. Wann genau dieser Graben angelegt wurde, weiß ich allerdings nicht.
Leider ist die Anlage bei weitem nicht so gepflegt wie beispielsweise der Rosengarten. Man sieht es an diversen Kritzeleien an den verschiedenen Metallschildern und auch an der Bepflanzung selbst. Spätestens wenn die Pflanzen eben nicht mehr zu dem passen was auf den Schildern bezeichnet wurde.
Auch der Brunnen ist schon lange nicht mehr in Betrieb. Dennoch sammelt sich in den verschiedenen Becken des Kaskadenbrunnens gelegentlich Wasser vom Regen, so dass die Tiere sich daran bedienen können.
Die Wege sind aber durchaus gepflegt und recht breit. Es sind Schotterwege mit einzelnen Wegplatten mit entsprechender Markierung für sehbehinderte Menschen, so dass diese Personen wissen, dass dort eine Hinweistafel zu finden ist.
Nichts desto trotz ist der Garten einen Besuch wert. Es ist ein Rückzugsort mit vielen Sitzgelegenheiten, die gut beschattet sind. Man sitzt mitten in der Natur und ist ungestört.
2030 findet die nächste Landesgartenschau in Ulm statt und ich habe ein wenig Hoffnung, dass auch diese Gartenanlage von diesem Ereignis profitiert und vielleicht wieder etwas mehr in den Fokus rückt was die Pflege und Instandhaltung angeht.










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