Chow Mein mit Tofu (4 Portionen)

Kennt ihr das? Ihr wollt etwas ausprobieren, traut euch aber nicht so richtig und wie ihr anfangen wollt wisst ihr auch nicht?
Das ist bei mir das Thema Tofu.

Ja, ich esse gelegentlich Tofu bei dem vietnamesischen Restaurant, das ganz in der Nähe meines Büros ist. Aber wirklich lecker ist der leider nicht und diese weiche Konsistenz ist auch eher nicht so toll, zumindest für mich.

Aber angeblich kann Tofu auch gut schmecken und so überlegte ich seit Sommer wie und womit ich Tofu das erste mal selber kochen kann.

Vor einiger Zeit bin ich dann über ein Youtube Video für ein „Chow Mein“ gestolpert. Also Gemüse, Nudeln und eigentlich Hühnchen.
Ich weiß nicht was mich dazu gebracht hat, aber ich wollte dieses Gericht ausprobieren.. und zwar mit Tofu.

Gut, das Vorhaben war also endlich konkret genug geworden. Nun noch googeln wie das mit dem Tofu geht und welcher Tofu und so weiter.
1. Naturtofu – im Originalrezept wurde das Hühnerfleisch mariniert und dann gebraten. Also nehme ich dafür Naturtofu, damit ich das genauso marinieren kann wie Fleisch.
2. Pressen! – damit der Tofu die Marinade besser aufnehmen kann soll er gepresst werden. Ok, hab ich gemacht. Dafür hab ich mir aus zwei Plastikschalen, Gummibändern und einer großen Tasse Wasser als Gewicht eine halblebige Presse gebastelt, die erstaunlich gut funktioniert hat.
3. Liquid Smoke – der Joker, wenn es darum geht, etwas rauchiger schmecken zu lassen.
4. Die Tofu-Stücke nicht zu groß schneiden sondern hübsch mundgerecht.

Ok, Challenge akzeptiert, gemacht, getan, gepresst, gebraten, gekocht, getestet..
Soll ich euch was sagen? Das hat sogar geschmeckt. Und zwar gleich so gut, dass es danach gleich zwei Wiederholungen in ähnlicher Art gab. Wenn das mal nichts heißt, dann weiß ich auch nicht.

Zwischenzeitlich bilde ich mich noch weiter fort, wie man das mit dem Tofu noch besser machen kann und wofür man das Zeug eigentlich alles verwenden kann.
Irgendwann folgen also sicherlich weitere Rezepte dazu.

Chow Mein mit Tofu (4 Portionen)
Gesamt ca. 1455kcal, pro Portion ca. 364kcal
Für den Tofu:
200g Naturtofu
2 EL Sojasauce
2 Knoblauchzehen
4-5 Tropfen Flüssigrauch (optional)

ca. 160g Mie Nudeln
etwas Sesamöl
etwas Raps- oder Sonnenblumenöl
3 Karotten
ein Bund Frühlingszwiebeln
250g Pak Choi

1 EL Sojasauce
1 EL Hoi Sin Paste
2 Knoblauchzehen

Zubereitung
Wir beginnen damit, dass wir den Naturtofu aus der Packung nehmen und über einige Zeit (2-3 Stunden) auspressen. Dadurch erhält er eine festere Konsistenz und kann auch die Marinade besser aufnehmen. Genau diese stellen wir her, in dem wir die Sojasauce mit dem fein gehackten Knoblauch und dem Flüssigrauch mischen und über den in mundgerechte Stücke geschnittenen Tofu geben.
Lasst den Tofu ca. 30-60 Minuten marinieren.

Nach dieser Zeit bereiten wir nun die Nudeln nach Packungsanleitung zu, schütten sie ab und vermengen sie mit ein wenig Sesamöl.
Parallel zur Zubereitung der Nudeln geben wir das Rapsöl in einen größeren Topf, erhitzen es und braten darin den Tofu.
Hat der Tofu etwas Farbe angenommen, wird er aus der Pfanne genommen und abgedeckt.

Nun gebt ihr als erstes die Karotten, in sehr dünne Scheiben oder in Stifte geschnitten, in den Topf und dünstet diese einige Minuten an.
Dazu kommen noch die Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten, ebenfalls für einige Minuten.
Zuletzt wird der PakChoi hinzugefügt.
Gebt nun in den Topf die Nudeln hinzu und dünstet diese kurz mit und nehmt dann den Topf vom Herd.

Währenddessen vermengt ihr die Hoi Sin Paste mit der Sojasauce und sehr fein gehacktem Knoblauch und gebt diese zum Gemüse und den Nudeln und arbeitet sie gut ein.
Zuletzt gebt ihr nun auch wieder den Tofu mit in den Topf.

Verteilt das Essen nun auf die Teller und genießt es noch sehr warm.