Der 28. des Monats, die Twittertimeline und die Instagram-Storygucker stöhnen auf, ja, es ist wieder Zeit für Bilder aus ganz alltäglichen Situationen.
Ich habe mir gestern wieder einen wirklich gemütlichen Sonntag gemacht. Sogar inklusive Nachmittagsschläfchen.
Das war dem Samstag geschuldet. Nachdem die Infektionszahlen so schön niedrig sind hier in Hamburg und auch in Lüneburg fahre ich nun wieder alle zwei Wochen Samstags zu meiner Therapiestunde nach Lüneburg. Zuvor hatten wir das über Videotelefonie gemacht. Das funktioniert für meine tägliche Arbeit hinreichend gut. Aber bei einer Therapiesitzung ist die Anwesenheit und das Spüren des Gegenübers unverzichtbar.
Entsprechend platt und munter zugleich war ich am Samstag noch, so dass ich nach 12 Uhr noch am Tippen war. Ich schrieb an einer längeren Notiz. Das Thema? Das aktuelle Verhalten der Anderen. Unwahrscheinlich, dass daraus wirklich ein Blogbeitrag wird, so war es auch nicht gedacht. Aber manchmal hilft es einfach etwas nieder zu schreiben. Dabei gibts bei mir verschiedene Eskalationsstufen, wenn man so will. Das Tagebuch ist wohl scheinbar für die phsychischen Katastropen vorbehalten, so eine Notz auf dem Smartphone ist keine Katastrophe mehr aber die Gedanken wälzen sich um und wenn dann daraus ein Blogbeitrag entsteht, dann ist das kein Problem mehr.
Nun gut. Das war der Beginn des Sonntags, der dann morgens gleich nochmal mit ausgiebigen Kuscheln mit Athos und einer kleinen Nachrichtendosis begann.
Die mit Katzenhaaren verseuchte Wäsche wurde aufgehängt und die Katerchen und ich haben gefrühstückt. Die Himbeeren hatte ich am Samstag gekauft. Und da Athos Himbeeren so liebt und Katzen tatsächlich Himbeeren essen dürfen, bekommt er gelegentlich mal welche ab. So auch an diesem Sonntag.
Weiter ging es mit einem netten Film, den ich mir ansah während ich noch frühstückte und danach eine halbe Wassermelone vertilgte. Auf Baba Yaga fiel die Wahl. Kennt ihr die Geschichte oder das Märchen? Mit Abstand eines der Märchen, die ich früher als am gruseligsten empfand. Der Film hat das Thema gut umgesetzt und bewegte sich dabei nah genug an den Märchenfassungen. Anschließend versuchte ich noch ein paar Videos von meinen Youtube Abos anzusehen. Aber irgendwie fesselte mich nichts davon und Nachrichten hatte ich schon genug.
Insofern war die Gelegenheit gekommen für ein „kleines“ Nickerchen. Neo nutzte die Chance um ausgiebig bekuschelt zu werden. Und ja, ich kann keine kleinen Nickerchen. Wenn ich einschlafe, dann sind gleich mal 2-4 Stunden weg.
In der Zeit hat es sich Pino an meiner Seite gemütlich gemacht und wurde freilich auch bekuschelt als ich wieder einigermaßen wach war.
Ein Snack bestehend aus dem aktuellen liebsten veganen „Joghurt“ mit Himbeeren wurde eingenommen und die Küche wollte noch aufgeräumt werden, damit ich sie anschließend gleich wieder verwüsten konnte.
Und genau das habe ich auch gemacht. Die Spargelschalen und -enden, die ich bis dahin im Gefrierschrank gelagert hatte, wurde ausgekocht und daraus dann eine Spargel(creme)suppe (in einer veganen Variante) gekocht und während dessen wurde auch noch eine Zwiebeltarte mit fertigem Blätterteig gebastelt.
Nein, kochen brauche ich damit bis zum Ende der Woche wohl nicht mehr. Aber genau so war das ja auch gedacht.