#pmdd30 – ein gewöhnlicher Samstag und die Fortsetzung unserer Katergeschichten

Gestern war es wieder soweit. Organisiert von Joëlle (http://fraeulein-nebel.org/) fand der Picture my day Day statt.

Ein gewöhnlicher Samstag .. an dem aber in vielen Städten Demonstrationen gegen die neue Urheberrechtsreform statt fanden und so befand ich mich in einer Zwickmühle. Ich wäre sehr gerne Teil der Demo in Hamburg gewesen, aber wie ich schon früher festgestellt habe, bin ich für große sich bewegende Menschenmassen schlicht nicht gemacht. Würden die Massen sich nicht bewegen, sondern beispielsweise sitzen, so wie in einem Theatersaal, dann wäre das ein kleineres Problem für mich. So aber meide ich diese Ansammlungen.
Nichts desto trotz habe ich gebannt die Aktivitäten zu den Demos auf Twitter verfolgt.

Ich hatte übrigens bisher nur einmal eine Demo in einer Größenordnung gesehen, bei der ich keinerlei Probleme gehabt hätte mitzumachen. Das war in einem der Innenhöfe der Universität Ulm, als im Winter Verdi zum Streik aufgerufen hatte und sich dafür vier Mitarbeiter in diesem Innenhof versammelt hatten und mit Schildern und Verdi Shirts um eine kleine Feuerstelle liefen.

Nun, wie Samstags immer, stand wieder ein wöchentlicher Termin an bei der Psychologin. Meist bin ich viel zu früh dort, so dass ich die Zeit gerne nutze noch beim Supermarkt dort in der Nähe einzukaufen. Dieses mal hatte ich aber doppeltes, nein, eher dreifaches Pech. Zum Einen war nur eine Kasse auf an der eine neue Mitarbeiterin saß und vor mir war noch ein Trio älterer Damen, die wohl einen gemeinschaftlichen Einkauf versuchten und so freilich erst einmal diskutieren mussten und natürlich erst ihre drei Einkaufswägen sortieren mussten.
In meinem eigenem Einkaufswagen waren nur wenige Sachen. Mais, geschnittene Jalapenos, Paprika, geriebener Mozzarella und Hüttenkäse durfte mit. Die Zutaten für das heutige Mittag oder Abendessen, das dann bis Mittwoch reichen sollte.

Ansonsten verlief der Tag sehr geruhsam. Ich machte mich später daran ein Eisrezept auszuprobieren, dass ihr etwas später hier zu lesen bekommt. Die Kater wurden bespaßt und zuletzt wurde noch ein Film angeschaut –  „Mission Impossible – Fallout“.

Apropos Kater… Wer den Katergeschichten hier nur auf dem Blog verfolgt, den muss ich nun auf den neuesten Stand bringen.
Wie war das denn. Im November hatte ich einige hundert Auto-Kilometer damit verbracht nach einem Kumpel für Athos und Pino zu suchen, nachdem wir Anfang Oktober den kleinen Mael an nasses FIP verloren hatten. Vermeintlich erfolgreich brachte ich dann Ferris Anfang Dezember mit und versuchte eine Zusammenführung. Das lief mal besser und mal schlechter, aber zumindest zum letzten pmdd29, am 13.12.2018, war ich noch der Meinung, dass das klappen könnte. Aber nur wenige Tage danach änderte sich die Situation komplett und ließ mich zweimal sehr sehr schnell mit gefühlten Blaulicht Athos in die Tierklinik bringen.
Das war das Anfang vom Ende was Ferris Aufenthalt bei uns anging.

Ja, viele werden jetzt meinen, dass ich hier den Katern zu wenig Zeit gegeben habe. Das mag auch stimmen. Allerdings konnte ich in einer räumlichen Trennung Ferris schlicht und ergreifend nicht gerecht werden. Er war toller Kater, aber mit Kumpels hatte er es einfach nicht so.
Und meine Motivation für einen dritten Kumpel zu suchen, war nicht das ich als Katzenbesitzer drei Katzen besitzen wollte, sondern, dass wir, also vor allem Athos und Pino, einen neuen Freund bekommen. Und das war hier definitiv nicht der Fall.
In der Zeit in der Ferris bei uns war, hat Athos drastisch abgenommen und Pino auch. Beide fühlten sich zeitweise nicht mehr sicher und so musste ich dann leider damit beschäftigen für Ferris ein anderes Zuhause zu finden, das für ihn besser geeignet ist. Das ist mir gelungen und so durfte er ausziehen und sich in die neue Familie integrieren, was auch sehr gut geklappt hat.

Damit war für mich persönlich aber die Geschichte einen dritten Kumpel zu finden beendet. Athos und Pino sollten sich erst einmal wieder wohl fühlen und Athos Wunden sollten heilen.

Nach Weihnachten.. besser gesagt am 25.12. bekam ich dann einen Anruf von einer Bekannten, die wiederum von einer Bekannten ein Kitten aufgenommen hatte, das zu Weihnachten als Geschenk für den Kleinsten unter dem Weihnachtsbaum lag. Dummerweise stellte es sich heraus, dass das Kind eine Allergie gegen Katzen hat und so musste das Kitten ganz ganz schnell weg.
Die Bekannte, die mich anrief war für ein so junges Kitten mit gerade mal 8 Wochen nicht ausgestattet. Und hatte für die eigene erwachsene Katze ebenso lediglich Trockenfutter da.
Ich habe mir die Lage einige Tage überlegt, habe ein Gespräch mit Athos und Pino geführt und habe dann entschlossen den kleinen Kerl erst einmal aufzunehmen bis er 12 Wochen alt ist und dann bei Bedarf ein neues Heim für ihn zu suchen.
Der kleine Kater wurde abgeholt und daheim erst einmal für einem Schüsselchen Aufzuchtsmilch gesetzt, was er in Windes eile verputzt hatte. Ich hatte für den kleinen Kater erst einmal das Schlafzimmer als separaten Raum bereit gemacht. Aber letztendlich mogelte sich Athos nur wenige Stunden nach der Ankunft mit ins Zimmer voller Neugier was das so quiekt.
Und so wurde der kleine Kerl einfach adoptiert von Athos und Pino.
Und nun ist der kleine Neo (afrikanisch: Geschenk) bereits 22 Wochen alt, wiegt stattliche 3,4 kg und scheint den Platz von Mael eingenommen zu haben.

Wie sagt man so schön? „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“
Nach Mael war ich nicht auf der Suche nach einem Kitten und schon gar nicht einem langhaarigen und schon dreimal nicht nach einem Mix bei dem mutmaßlich ein Perser mit dabei war. Aber in diesem Punkt haben mir Athos und Pino das Mitspracherecht wohl erfolgreich verwehrt, so dass der Kleine nun seit dem Tag seines Einzugs bei uns die Wohnung und unser Leben gehörig auf den Kopf stellt und das Leben mit ihm deutlich flauschiger macht.

Die drei sind mittlerweile unzertrennlich. Liegen oft zu dritt mit mir auf dem Sofa oder kuscheln sich oben auf dem Kratzbaum im Flur in das größte Kuschelkissen.
Ganz bald wird der „Kleine“ auch bereits 6 Monate alt. Das Alter, das Mael leider nicht mehr geschafft hat. Und gleichzeitig wird er zum Katermann, so dass ich mir letztens schon mal einen „Schnippschnapp“-Termin beim Tierarzt gesichert habe.
Aber ansonsten geht es allen drei Katerchen sehr gut. Alle sind gesund und seit Ende Januar hat Athos auch wieder sein normales Gewicht erreicht. Pino natürlich auch.
Ich vermute, dass hier der kleine Neo auch zur „Genesung“ beigetragen hat.

Soviel also zu dem gestrigen Samstag, ohne Demo, mit Eispanscherei und zu unseren Katergeschichten. Und nun darf ich euch die Bilder dazu zeigen.

4 Kommentare

Oooh, an die Katzengeschichte vom letzten #pmdd erinnere ich mich noch. Schön, dass eine Lösung gefunden wurde!
Der Neuzugang ist zuckersüß! <3

(OMG das Eis! Das Eis sieht SO gut aus.)

Ja, Gott sei Dank hat Ferris eine tolle Familie gefunden. Das war nicht einfach aber für ihn und auf der anderen Seite Athos und Pino wohl die richtige Entscheidung.

Das Eis sieht nicht nur gut aus. 😄 "Leider" oder eben Gott sei Dank. Mal sehen, wie schnell ich wieder an der Eismaschine stehe für die nächste Charge.

Die Kater mögen sowohl die Fummelbretter wie auch die Automaten auch sehr gern. Ist ja auch regelmäßig Futter für sie drin. 😄

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