Diesem „Haushalts-Pacojet“ (Ninja CREAMi) ist es ja recht egal wie dieser Eisblock, den er schreddert, entstanden ist und ob die Rezeptur der Eisrohmasse richtig ist.

Besonders wenn man ein klassisches Speiseeis herstellen will, ist das Mengenverhältnis und die Wahl der Zutaten nicht so trivial.
Ist ein Eis nicht richtig bilanziert, dann merkt man das am Mundgefühl und am Gefrierverhalten.

Dieser Ninja CREAMi ist nun aber keine klassische Eismaschine. Die Eisrohmasse, gefroren im Behältnis, wird einfach nur entsprechend lang oder kurz geschreddert.

Und weil dem so ist, spare ich mir hier den Hinweis darauf, dass du möglichst klaren und keinen cremigen Honig verwenden solltest, damit die Eisstruktur besser wird. Nimm einfach den Honig, den du gerade da hast. Anstatt des Honig kannst du auch Sirup wie beispielsweise Ahornsirup oder Agavendicksaft verwenden.
Und auch das Johannesbrotkernmehl ist optional. Es erhöht ein wenig die Cremigkeit, aber wenn du die Zutat nicht da hast oder bekommst, dann kannst du sie auch weh lassen.

Eine Schüssel mit einer großen Portion Frozen Yogurt. Auf dem Dessert wurden rote Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren und drei Oreo Kekse platziert.

Frozen Yogurt (4 Portionen)

Gesamt ca. 860kcal, pro Portion ca. 215kcal

Zutaten

100ml Milch
500g griechischer Joghurt (ca. 10 % Fett)
70g Honig
Optional: 1/2 TL Johannesbrotkernmehl

Verschiedenes Obst oder Früchte

Zubereitung

Gebe die Milch oder Sahne mit dem Joghurt und dem Honig in einen Becher für den Ninja CREAMi. Gebe auch das Johannesbrotkernmehl hinzu, wenn du es parar hast.
Rühre alle Zutaten gut durch, verschließe den Becher und friere ihn für 24 Stunden ein.

Am nächsten Tag lässt du die gefrorene Eismasse ohne Deckel ca. 10 Minuten bei Zimmertemperatur auftauen, wenn du die Masse in einer Tiefkühltruhe aufbewahrt hast. (Wenn du einen besser regulierten Tiefkühlschrank oder nur ein Tiefkühlfach hast, dann brauchst du dieses Antauen nicht.)
Schneide in der Zeit die Früchte auf.

Spanne dann den Becher mit der Eismasse in die Maschine und lasse das Programm „Frozen Yogurt“ durchlaufen. Lasse anschließend mit ein oder zwei Re-Spin die Eismasse auflockern.

Verteile dann das Eis auf die Dessertschalen und gebe darüber die geschnittenen Früchte.

Kommentare

4 Antworten zu „Frozen Yogurt (4 Portionen)“

  1. Zu Studentenzeiten hatte ich Johannisbrotkernmehl – könnte mir mal wieder welches besorgen, damit kann man ja viel anstellen.

    Liest sich gut. Bin gespannt, was Du weiter mit dem Teil ausprobierst. Es überschwemmt ja seit gefühlt letztem Sommer die Küchen.

    Ich hatte mal ein Frozen Yogurt mit geschlagenem Eiweiß ausprobiert, das war von der Konsistenz auch sehr gut.

    1. Wenn man Massen kalt binden möchte ist das Johannisbrotkernmehl ein gutes Mittel dafür. Nur nicht zuviel davon nehmen, sonst leidet dann doch der Geschmack.
      Für Eisrohmassen ist das wirklich optimal.

      Ich renn ja schreiend weg, wenn mir jemand geschlagenes Eiweiß in Sorbet oder Frozen Yogurt mischt. Das ist so gar nicht meins. Naja, es bringt hübsches Volumen, aber es ist halt roh im Eis verarbeitet. Das finde ich nicht optimal.
      Es sei denn es wird pasteurisiertes Eiweiß verwendet. Aber zumindest bisher ist das in Privathaushalten ja eher nicht so üblich.

  2. Aus welchem Grund lässt du es antauen? Soweit ich es verstanden habe sollte es möglichst kalt in die Maschine?

    1. Ich besitze keinen Gefrierschrank, wie das Ninja vorgesehen hat, sondern eine Gefriertruhe. Die ist zwar eingestellt auf -18 Grad, wo genau diese Temperatur gemessen wird in der Truhe weiß ich nicht. Meist hat mein Gefriergut eine Temperatur von mindestens -20 Grad oder ist noch kälter.
      Der Ninja Creami braucht eine Verarbeitungstemperatur von -12 bis -20 Grad. Ansonsten gibt es den Fehler E1 und die Maschine kann nicht arbeiten. (Hatte ich schon öfter.) Daher muss ich das mit meiner sehr kalten Eisrohmasse ausgleichen, in dem ich sie draußen kurz stehen lasse.

      Ich hab einen entsprechenden Hinweis im Text des Rezepts noch eingebaut. Danke dir für deine Frage und die Anregung dadurch.

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