Vegan im August

 

Der August begann erst einmal mit der letzten Dose Kieler Sprotten, woraus ich mir feine Sandwiches gemacht habe. Immerhin sollen und werden das die letzten Sprotten auf hoffentlich lange Zeit gewesen sein, da darf man das auch zelebrieren.
Der Rest der Leckereien an dem Tag waren dann aber wieder vegan.

Bleiben noch immer ein paar nicht vegane Schokonudeln, das angebrochene Glas Honig und neue Fischdosen, aus einem „Versorgungspaket“ der Eltern im Vorratsregal.
Nein, das geb ich nicht so einfach weg, nur um dann wohl die 100% der veganen Ernährung eher zu meistern, als mit den ganzen nicht-veganen Vorräten noch.
Bei jedem letzten Lebensmittel aus der Kategorie nicht-vegan wird ein bisschen Abschied gefeiert. Immerhin hab ich diese Lebensmittel sehr gemocht, sonst wären sie nicht in meinem Vorrat gelandet. Und ich mach mich für den Versuch der veganen Ernährung nicht deswegen entschieden, weil das Nicht-Vegane nicht schmecken würde.

Abgesehen aber von dieser letzten Fischdose hat auch dieser Monat in Sachen veganer Ernährung sehr gut funktioniert. Besondere neue Zutaten oder außergewöhnliche Gerichte habe ich in diesem Monat nicht ausprobiert. Aber ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Essen bestellt und zwar ein veganes Sushi, was auch mein erstes Sushi überhaupt war. Das war sehr lecker aber eine Wiederholung dürfte dennoch auf sich warten lassen. Mit Ausnahme des Wakame. Ein Algensalat, der wirklich ausgesprochen gut war. Beim nächsten Einkauf im Asiamarkt werde ich danach Ausschau halten.

Gestern hatte ich dann noch meine ersten selbst gekochten gefüllten Zucchini. Das ist in dem Sinne für mich etwas besonderes, da ich gefüllte Zucchini bisher und so, wie ich sie eben bisher kannte, nicht mag. Zum Einen stört die Zucchini und zum anderen die Hackfleisch-Füllung, die es dabei klassischerweise bei meinen Eltern gab. Nicht meine Lieblingsspeise.
Daher habe ich meine vier Zucchini ganz anders gefüllt..mit Kartoffelbrei. Mehr dazu aber ein anderes mal.

Nach wie vor ärgert es mich immer noch und immer wieder, dass man in kleinen Supermärkten nicht unbedingt vegane Frischcreme bekommt. Aber hier tut sich nichts. Mein Penny nimmt keine vegane Frischcreme in das Sortiment und baut die momentan vorhandene vegane Produktpalette eher wieder ab als auf.
Am Samstag habe ich daher einen etwas größeren Supermarkt besucht, der nicht nur in Pandemiezeiten viel zu eng und zu unübersichtlich ist. Immerhin hatten die eine einzige Marke Frischcreme. Aber eben leider ausgerechnet die Marke von der ich dieses Produkt ausgesprochen unlecker finde. Nunja, irgendwann bekomme ich dann auch wieder bessere Frischcreme.

Mit der Frischcreme und etwas Geduld möchte ich mir in den kommenden Tagen Blini gebacken. Und dazu wird veganer „Kaviar“ probiert. Also kleine Algenkügelchen.
Klingt nach einem Produkt das die Welt nicht braucht. Aber auch wenn ich bisher nie echten Kaviar probiert habe, finde ich es schön, dass es ein solches Produkt gibt. Es eröffnet weitere Geschmackswelten, so eben wie ganz viele vegane Produkte oder die vegane Ernährung an sich.