Das Bloggen als Hobby

Wie du sicher irgendwo hier schon mal gelesen hast, betreibe ich diesen Blog hier als Hobby oder anders herum gesagt:

Bloggen ist eines meiner liebsten Hobbies

Ich bin ein Schreiberling. Ich schreibe gerne über die verschiedensten Themen und ja, mir macht es noch ein wenig mehr Spaß, wenn das Geschriebene dann auch eine Art Publikum hat.
Anno dazumal war das eher den Autoren und Journalisten vorbehalten. Aber seit langem schon kann jeder, der es möchte, sich im Internet der breiten Masse stellen und sein Geschriebenes veröffentlichen.
Dafür ist so ein Blog eine recht gute Plattform.
Ich koche sehr gerne und da meine kulinarischen Gelüste eh so kurios sind, entwerfe ich sie im Vorfeld. An Angaben in Kochbüchern halte ich mich nicht. Für mich sind die Kochbücher, die ich besitze immer eher nur eine Art Inspirationsquelle. Was bei mir dann im Kochtopf oder in der Pfanne entsteht ist meist etwas gänzlich anderes.
Nun, diese beiden Vorlieben zusammen ergeben diesen Blog auf dem du dich gerade befindest.
Es entspannt, es macht Spaß, es ist für mich eine Art der Mitteilungsmöglichkeit, selbst wenn der Freundeskreis mal wieder die Augen verdreht, warum ich jetzt schon wieder(!) unbedingt(!) noch zum spanischen Supermarkt muss um Nopales zu kaufen. Oder wenn gefragt wird was ich so am Samstag tue und von mir die Antwort kommt „Zutaten jagen“.
Ja, ich weiß, es gibt viele Menschen, die genauso fasziniert von den kulinarischen Möglichkeiten sind, die wir in unserer heutigen Welt haben. Aber manchmal sind diese Art Menschen nicht im direkten Umfeld zu finden. Und so ein Blog und auch die Social Media Plattformen wie Instagram kann einem durchaus zeigen, dass es davon ganz viele gibt. Und natürlich kann daraus dann auch ein toller Austausch mit genau dieses Menschen entstehen. Und das ist dann noch das „i-Tüpfelchen“
Und weil mir diese Kombination aus Rezepte entwerfen, Zutaten einkaufen, Kochen, Essen genießen und das Schreiben so viel Spaß macht, ist dieses Bloggen seit langer Zeit eines meiner größten Hobbies.

Pflichten

Natürlich hat das auch einen gewissen Haken, wenn man Sachen so fröhlich ins Internet schreibt.
Es gibt Regelungen und Pflichten an die man sich auch dann halten muss, wenn man eigentlich nur eine Privatperson ist. Es muss ein Impressum geben, der Besucher einer Webseite muss darüber aufgeklärt werden was mit seinen Daten passiert, die er hier hinterlässt um mal zwei Stichpunkte zu nennen, die im Zweifelsfall so ein Hobby schwierig oder teuer machen können.
Ich behelfe mir dabei mit der Seite e-recht24.de, die entsprechende kostenlose Texte bereit stellt, die dann nur noch angepasst oder mit den eigenen Daten versehen werden müssen.
Seit kurzem gebe ich tatsächlich auch ein bisschen Geld aus für den Blog. Zum Einen habe ich mir im Herbst zum Bloggeburtstag eine Domain gegönnt und zum Anderen habe ich nun einen Impressumsservice gebucht. Vor allem der Impressumsservice lässt mich nun doch etwas entspannter auf die Zugriffszahlen der Impressumsseite schauen.
Zum Jahresende oder -anfang aktualisiere ich den Blog dann meist. Ich hole mir die aktuellsten Texte für die Datenschutzerklärung, passe den Copyright Vermerk an, lege ein neues Bildverwendungsverzeichnis für das neue Jahr und ich ziehe eine Sicherung vom Blog.

So einfach wie möglich

Ansonsten versuche ich die Bloggerei so einfach wie möglich zu halten.
Meine Rezeptentwürfe entstehen genau da, wo ich auch meine sonstigen Notizen und Einkaufslisten reinschreibe – in einer Notiz App (Google Keep) auf meinem Smartphone. Die Texte kopiere ich dann in einen Beitragsentwurf, der dann schon mal den endgültigen Titel bekommt, aber noch keinerlei Formatierung hat.
Fotos vom Essen entstehen direkt auf dem Esstisch ohne irgendwelche spezielle Lampen oder Krempel um das Essen besonders toll darzustellen. Ja, ich erkenne an, dass ein Rezept mit einem Foto besser ist, aber ich will das Essen ja auch noch essen und zwar optimalerweise im noch warmen Zustand. Was heißt, dass außerhalb des Bildausschnitts meist schon das Besteck herum liegt.
Am Notebook werden die Fotos dann skaliert und meist dreh ich noch ein bisschen an der Helligkeit und dem Kontrast herum. Aber das war es dann auch schon mit der „Fotobearbeitung“.
Am Rechner wird dann der Blogbeitragsentwurf fertig gemacht. Das Bild hinzugefügt und der Text bekommt noch die ein oder andere Formatierung und damit ist der Beitrag dann startklar.
Die Veröffentlichung zum gewünschten Zeitpunkt und die Verbreitung des Links mache ich dann über das Smartphone.

Das Minus

Was mir nicht so gut gefällt oder was ich tatsächlich teilweise versuche zu vermeiden oder möglichst wenig Zeit damit zu verbringen sind zwei Sachen:
Der Vortext zu den Rezepten und das Coden für das Layout des Blogs.
Hab ich mich oben nicht als „Schreiberling“ vorgestellt? Ja. Aber es fällt mir schwer substanzloses zu schreiben. Nicht jedes Rezept hat eine Geschichte. Entsprechend gibt es dann ein paar einleitende Sätze, aber niemals Romane.
Und das Coden? Das ist dann eine Sache, die tatsächlich etwas zwiespältig ist. Ich kann mit hmtl, CSS und php umgehen. Das bringt mein Beruf mit sich. Und früher habe ich das auch teilweise recht gerne gemacht. Da war ich aber beruflich auch noch recht weit von der Coding Sache entfernt. Das hat sich mit der Zeit geändert, so dass ich nun teilweise Codes lese in der Arbeit.
Entsprechend wenig möchte ich mich dann in der Freizeit noch zusätzlich damit beschäftigen. Ja, es sind verschiedene Sprachen, aber grundsätzlich ist es dann doch recht ähnlich.
Ich trenne Beruf und meine Freizeit wirklich sehr streng. Und das zeigt sich dann auch hier. Da nehme ich dann lieber ein fertiges Template, das blogger.com anbietet, als dass ich mir ein eigenes stricke.

SEO und die eigene Marke

Nun, als jemand, der kein Geld mit dem Blog verdient und das auch gar nicht möchte ist mir SEO und auch die eigene Marke, die sich manch einer mit seiner Onlinepräsenz aufbaut, recht schnurz.
Das einzige was mir tatsächlich wichtig ist, ist dass der Blog auffindbar und erreichbar ist. Eine Suchmaschine sollte also irgendwann den Blog ausspucken. Auf der wievielten Seite der Suchergebnisse das dann ist, das ist dann eine andere Sache. Aber dafür nutze ich ja bereits Google als Hoster meines Blogs. Das ist in der Sache sehr praktisch. Wenn man die Auffindbarkeit noch etwas steigern möchte, hinterlegt man in der Google Search Console noch die Sitemaps, die ja bereits auch schon ohne irgendein Zutun existieren und fertig ist die Laube.. zumindest für meine Zwecke.

Die Planung

Die einzige Zeit im Jahr, für die ich mir aufschreibe was ich wann bloggen möchte ist ab Herbst kurz vor Halloween bis Neujahr.
Aber das auch nur deshalb, weil ich mir gerne die Freude gönne zu Halloween und auch zu Weihnachten spezielle Gerichte auf den Blog zu bringen.
Ich mag Halloween als einen gemütlichen Herbsttag, den man gemütlich mit ein paar gruseligen Filmen vor dem Fernseher verbringen kann. Und meist mache ich mir dazu passend auch ein Essen, das ich davor probe, damit es auch gelingt.
Ähnlich verhält es sich auch zu Weihnachten. Ich kenne sehr viele Menschen, die sich für das Essen an den Weihnachtsfeiertagen aus meiner Sicht zu viel unnötigen Stress machen oder machen lassen. Daher stelle ich kurz vor Weihnachten drei Gerichte, die ich mir selbst irgendwann im Herbst zubereitet habe, als unkompliziertes Menü vor, was vielleicht weniger Stress erzeugt.
Und damit diese Blogbeiträge rechtzeitig online kommen, mache ich mir dafür eine entsprechende Liste.
Ansonsten nehme ich sehr gerne auch weitere „kulinarische“ Termine im Lauf des Jahres wahr.
Der 24. März ist als europäischer Tag des handwerklich hergestellten Speiseeises fest in meinem Kalender drin. Und auch der 16. Oktober ist mit dem Welttag des Brotes ist ein mehr oder weniger fester Termin, den ich gerne wahrnehme.. in dem Sinne, dass zu beiden Tagen dann eben ein entsprechender Blogbeitrag erscheint.

Ein erfüllendes Hobby mit Potential

Alles in allem ist das Bloggen für mich ein wirklich erfüllendes Hobby. Es ist kreativ in dem ich mir sehr gerne immer wieder neue Gerichte erdenke, neue Zutaten kennenlerne und schon bekannte Zutaten neu für mich entdecke und anders verwende.
Aber, und das ist mir in der heutigen Zeit sehr wichtig, es ist kein Wettbewerb, zumindest nicht unbedingt.
Natürlich kann man auch Blog mit Blog vergleichen. Dann wird der eine tollere Foodfotos machen, der nächste bessere oder ansprechendere Texte schreiben und der oder die dritte mit tolleren Geschmackskompositionen aufwarten.
Aber das Schöne ist ja, dass man für sich selbst entscheidet ob man es als Wettbewerb sieht und sich selbst den Vergleichen stellt oder nicht.
Ich habe mich dagegen entschieden, was die Bloggerei recht entspannt gestaltet.
Und natürlich kann man auch versuchen mit einem Blog Geld zu verdienen.
Ich möchte das nicht, weil ich schlicht die Ahnung habe, dass ich dann doch deutlich mehr Aufwand in den Blog stecken müsste, als ich dazu bereit bin. Ich möchte mir das Bloggen als Hobby bewahren.

Letzte Worte…

Wenn du jetzt auch auf den Geschmack kommst und genauso in das Bloggen einsteigst, dann gibt es dazu ganz viele verschiedene Seite, die dir den Einstieg erleichtern und dir erklären können was du tun „musst“.
Aus meiner Sicht muss man sich zum Anfang nur mit Einem beschäftigen: Impressum und Datenschutz
Zumindest wenn dein Wohnsitz in Deutschland liegt, führt daran kein Weg vorbei. (Es sei denn dein Blog ist nicht öffentlich zugänglich.)
Alles Andere, wie eine Themenfindung, ein Design usw., das kommt nach und nach oder du brauchst es vielleicht auch gar nicht. Auch Besucher kommen nach und nach. Und ja, es ist durchaus möglich, dass du selbst am Anfang dein häufigster Blogbesucher bist.
Wenn du dich nun umschaust und fragst wo du deinen Blog starten sollst, also bei welchem Anbieter, dann ist WordPress seit Jahren das was die Mehrheit dir antworten wird. Es gibt einige Bloghoster. Schau dir am besten einige Blogs an, die mit den verschiedenen Anbietern erstellt wurden und versuche so heraus zu finden was dir gefällt und wo du starten möchtest.
Dieser Blog hier ist ein Beispiel für einen Blog, der mit Blogger.com erstellt wurde und gepflegt wird. Zur Anwendung kommt aktuell das Design Emporio Porcelain, eines der Standard Templates von Blogger.
Ganz unabhängig davon was du machen möchtest und wieviel Zeit und Energie du hinein stecken möchtest, letztendlich ist nur wichtig, dass du Spaß daran hast.

1 Kommentar

Ich finde, Du machst alles richtig.Du betrachtest das Bloggen als Hobby, und nicht als Einnahmequelle. Damit entfällt auch der Druck, den andere Blogger haben, die mit ihrem Blog komplett oder teilweise den Lebensunterhalt verdienen wollen.Du fokussierst Dich auf das, was Dir Spaß macht (Bloggen und Kochen). Ein fertiges Layout zu nehmen, statt selbst eines zu programmieren, ist in diesem Fall absolut sinnvoll.Und was die Auffindbarkeit betrifft: Danke dafür, dass Du neben Google auch trusted blogs als Quelle für Besucher gewählt hast. So bin ich zum Beispiel heute hier gelandet :-)Herzliche Grüße,Eddy

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