Vegan im März

Direkt zu Beginn des Monats habe ich mir Abends das ein oder andere Youtube Video angeschaut. Darunter auch eines, in dem Jjapaguri Nudeln gegessen wurden. Gemacht aus Chapaghetti oder eben Jjapaghetti und Neoguri Instantnudeln.

Es sah interessant und lecker zugleich aus. Und so verhielt ich mich genauso wie meine Katerchen,  wenn sie der Meinung sind, ich hätte etwas interessantes zu Essen da..

1. Was ist das?
2. Schmeckt das?
3. Wie macht man das?
4. Ist das vegan?

Das sind so die typischen Fragen, die ich mir häufig stelle, wenn ich etwas unbekanntes kulinarisches entdecke.
In diesem Fall konnte ich die vierte Frage, die ja recht neu in diesem Jahr zu diesem Mini-Fragekatalog dazu gekommen ist, nicht bejaen.
Zumindest die Instantnudelpackungen, für die vereinfachte Version dieses Gerichts ist es nicht.
Num gut. Es gibt  noch genügend Anderes zu Entdecken in diesem irdischen Universum der Kulinarik.

A pro pos Kulinarik..
„Mein“ Penny hat seit Beginn dieses Monats ein paar vegane Halbfertig- und ein veganes Fertigprodukt in sein Sortiment genommen.
Darunter auch die veganen Mühlen Nuggets, die ich mittlerweile echt nicht schlecht finde.
Keine schlechte Entwicklung. Wirklich nicht.
Kaum hatte ich diese Neuigkeit in meinem Universum bei Twitter gepostet gab es auch schon eine Reaktion von einem.. „Sojaängstling“.
Ja, ich glaube die Bezeichnung trifft es ganz gut.
Inhalt des Replys war sinngemäß so in etwa „Soja ist böse“.
Nun gut. Nein, man muss diese Ersatzprodukte aus Soja oder überhaupt nicht mögen und man kann sich frei entscheiden ob man sie kaufen und essen möchte oder eben nicht.

Mich freut es, weil es eine Erweiterung im bisher sehr begrenzten veganem Sortiment „meines“ Pennys ist. Und um jede Erweiterung in dieser Richtung bin ich aktuell sehr froh.
Natürlich, Obst, Gemüse, Bohnen, Reis, Nudeln, Oliven und andere Waren sind ebenfalls vegan und werden schon lange geführt bei diesem Penny. Aber wenn einem nach Junkfood ist, dann ist es toll dieser Lust auch nachgehen zu können ohne dass ein Tier dafür sein Leben gelassen hat.

Das Wort „Sojaängstling“ gefällt mir übrigens ausgesprochen gut. Genauso wie „Aggroveganer“.
Ich glaube beide Bennungen ist aussagekräftig genug und brauchen keine weiteren Erklärungen mehr.

Was nun mittlerweile vermehrt auftritt ist ein kleines kulinarisches Problem, das sich gelegentlich bei den Mittagessen mit den Kollegen zeigt. Wenn wir in zwei von vier „Restaurant“-Möglichkeiten wählen, sinkt für mich die Chance auf ein veganes Gericht ganz beträchtlich. In diesen beiden Gastronomiebetrieben ist etwas ohne Tier oder Produkt vom Tier selten, sehr selten, auf der Speisekarte.
Bleibt also die Wahl zwischen den vegetarischen Möglichkeiten.
Und immer wieder stelle ich dann fest, dass diese vegetarischen Essen schlicht nicht schmecken.
So beispielsweise am 10. des Monats.
Der Speiseplan sagte Käsespätzle mit Zwiebeln und Rucola. Gut, kann man so wohl machen. Das kann auch zusammen passen, aber geschneckt hat es nicht. Wirklich nicht. Und der Käse? Ich kann nicht sagen ob der tatsächlich im Gericht war. Käsespätzle sehen für mich definitiv anders aus. (Beispielsweise so wie hier.)

Das lässt einen die Speisewahl sehr bereuen und es tut einem dann fast leid um die Zutaten.

Was mich aber nicht bereuen lässt ist die sogenannte „Quadro Fromagi Ausnahme“.
Bei unserem Italiener in der Alstercity gibt es gelegentlich eine phänomenale Quadro Fromagi Pizza.
Ein toller dünner knuspriger Boden, etwas Tomatensauce darauf und dann die vier Käsesorten.
Der Pizzafavorit schlechthin für eine Kollegin und mich.
Manchesmal gibt es auch anstatt der Pizza Pasta quadro fromagi. Genauso toll und aktuell möchte ich darauf nicht verzichten.

Denn wenn wir mal ehrlich sind, veganer Käse kann was, aber nicht alles. Und Geschmacklich erinnert selbst der schärfste „Käse“ aus dem veganen Sortiment an Butterkäse.
Daher ist diese Pizza oder eben entsprechend diese Pasta mit Quadro Fromagi mein persönliches Kyptonit.

Seit dem 16. März bin ich im Homeoffice. Ihr kennt den Grund, der Virus des Jahres 2020: Corona – COVID-19 – SARS-CoV-2.
Nun damit fielen so oder so sämtliche Ablenkungen kulinarischer Art weg. Ich kochte wie gewohnt für mich und das eben vegan.
Keine Versuchung durch Spaghetti Carbonara oder das Curry, das es bei uns in der Nähe des Büros gibt. Und auch keine Quadro Fromagi Ausnahme. (Nein, die Quadro Fromagi Tiefkühlpizzen aus dem Supermarkt schmecken mir nicht.)

Das heißt, dass es ab da sehr problemlos war den veganen Weg in der Ernährung weiter zu gehen. Und genau das habe ich auch getan.