Ramensuppe mit Gemüse und Ramen-Ei (2 Portionen)

Irgendwann im Spätsommer letzten Jahres, als ich entdeckt hatte, dass Soja im Essen mir nicht mehr so viele Probleme macht wie bisher, habe ich mir schrittweise eine Reihe asiatischer Zutaten zum Kochen gekauft.Und so trafen sich mit der Zeit Sojasauce, Reisessig, Mirin, Sesamöl, Misopaste und auch glatte Ramennudeln in meinem Vorratsschrank wieder. Ja, das Ziel war eine Ramensuppe.

Später im Jahr zog noch ein Kochbuch zum Thema ein, was zwar sehr interessant war, das aber die Zubereitung so kompliziert darstellte, dass ich den Wunsch nach einer Ramensuppe aus dem eigenen Kochtopf schon fast wieder ad acta legte.
Aber nur fast.
Seit einigen Jahren folge ich auf Youtube dem Kanal „VlogAfterCollege“ (https://www.youtube.com/user/VlogAfterCollege) von Ryen der dort sich, seinen Lebensstil und vor allem seine Aktivitäten mit seinem Corgi Gatsby darstellt. Er lebt in den USA, hat asiatische Wurzeln und kocht sich öfter Ramen und das macht er auf wesentlich unkomplizierterem Weg als das in den verschiedenen Kochbüchern dargestellt wird.

Er kocht sich dazu eine Brühe in seinem elektronischen Schnellkochtopf, gart parallel dazu etwas Gemüse separat auf dem Herd, welches er danach in Eiswasser abschreckt und auch die Nudeln werden separat auf dem Herd gekocht.
Ok, das ist zwar einfacher als in den Büchern, aber dennoch für mein Empfinden zwei Töpfe zuviel.

Also habe ich mir das ganze nochmal vereinfacht. Ihr braucht nur einen Topf und dort drin darf das Gemüse und danach auch die Nudeln garen.
Eiswasser steht bei mir nicht parat.
Ihr seht also, ich darf euch hier die vereinfachte vereinfachte Version einer Ramensuppe zeigen, die unter Garantie nicht authentisch ist.

Ramensuppe mit Gemüse und Ramen-Ei (2 Portionen)
Gesamt 900kcal, pro Portion ca 450kcal
Für das Ramen-Ei:
2 wachsweich gekochte Eier
125g Sojasauce
40g Reisessig
1 EL Mirin
1 TL Zucker

Für die Ramensuppe:
Ca. 1,5l Gemüsebrühe
2 kleine Karotten
2 PakChoi
2 Champignons
4 Frühlingszwiebel
2 TL Misopaste
ca. 180g getrocknete Ramennudeln

Zubereitung
Wir legen zuerst die Eier in die Marinade ein, da diese ein paar Stunden ziehen können sollten.
Gebt dafür einen Gefrierbeutel in einen Messbecher oder ähnliches und stülpt den Rand um. Füllt nun die Sojasauce, den Reisessig, Mirin und den Zucker hinein und verrührt die Marinade etwas.
Pellt die Eier und legt sie in die Marinade. Verschließt den Gefrierbeutel und lasst die Eier ca. 4-12 Stunden im Kühlschrank ziehen. Vor der Verwendung nehmt ihr die Eier aus dem Kühlschrank, damit sie wieder Raumtemperatur annehmen.

Setzt nun einen Topf mit der Gemüsebrühe auf und bringt die Brühe zum köcheln. Schneidet die Karotten in sehr feine Streifen, trennt die PakChoi Blätter vom Strunk und schneidet den weißen Teil einmal mittig und längs ein. Die Pilze werden geputzt und in nicht zu dünne Scheiben geschnitten.
Schneidet die Frühlingszwiebel für später in feine Ringe.

Stellt eure Suppenschüsseln bereit und gebt in jede je einen Teelöffel der Misopaste.
Gart nun zuerst das Gemüse jeweils für einen kurzen Moment in der kochenden Brühe und nehmt es anschließend wieder raus. Gebt dann die Nudeln in die Brühe und gart diese daran solange, wie es auf der Packung angegeben ist (meist ca. 4 Minuten). Nehmt nun auch je einen Schöpflöffel der heißen Brühe ab und gebt diese in die Suppenschüsseln zu der Misopaste. Rührt darin solange um bis sich die Paste aufgelöst hat.

Teilt nun die Nudeln auf die beiden Suppenschüsseln auf und gebt solange noch Brühe hinzu bis die Nudeln damit knapp bedeckt sind. Gebt das Gemüse darauf, schneidet die Eier in Hälften und platziert je zwei Hälften in einer Suppenschüssel. Abschließend gebt ihr noch die Frühlingszwiebel dazu.

Ein Großteil der spezielleren Zutaten wie Reisessig und Mirin finden sich im Sud für die Ramen-Eier. Wenn ihr das nicht habt oder bei euch in den Geschäften nicht findet, dann verwendet die gekochten Eier einfach so oder legt sie nur in etwas Sojasauce ein.
Ähnliches gilt für die Misopaste. Auch die ist optional, gibt dem Ganzen aber natürlich nich einen sehr feinen Akzent.
Die Ramensuppe schmeckt aber auch ohne diese Paste sehr fein.