Babka oder Brioche mit süßer Rhabarberfüllung (30cm Kastenform, 16 Stücke)

Am vergangenen Wochenende fand wieder das Synchronbacken, initiiert von Zorra (https://www.kochtopf.me/) und Sandra (https://www.from-snuggs-kitchen.com/ – leider nicht mehr erreichbar), statt.
Dieses mal wurde als Rezeptvorlage ein Babka mit einer fruchtigen Füllung gewählt. Das Originalrezept findet ihr bei Sandra le Pétrin (https://sandrakavital.blogspot.com/, Sprache: französisch).

Ich habe mir wie letztens so üblich wieder zusätzlich die Herausforderung gestellt, den Babka vegan zu zuzubereiten.
Es galt ein Ei und etwas Milch zu ersetzen. Das Ei wurde wie üblich mit Wasser und Speisestärke ersetzt und die Milch ebenso mit Wasser. Nun ja, jetzt guckt nicht so. Diese Pflanzendrinks sind zwar ganz fein, haben aber kaum etwas mit Milch vom Tier gemein. Und so ein großer Unterschied zwischen Pflanzendrink und Wasser besteht dann auch nicht mehr. Dafür aber durfte dann etwas mehr Fett an den Teig. Und für die fehlende Triebkraft des Ei wurde etwas mehr Hefe verwendet.

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Babka. Er ist wirklich toll gelungen.

Süß, säuerlich, saftig, luftig und eben einfach lecker.

Ich habe euch nun das Rezept so wie ich es für mich umgewandelt habe für euch hier aufgeschrieben.
Traut euch. Macht es nach.
Und aller Wahrscheinlichkeit nach bekommt ihr dann auch so ein tolles Ergebnis heraus, das deutlich instagramabler ist als das, was ich sonst so backe.

Weiter unten findet ihr die Links zu den Blogbeiträgen der anderen Teilnehmer.

Wir beginnen am ersten Tag nicht nur mit dem Teig, sondern auch mit der Füllung. Das hat den Vorteil, dass diese über Nacht im Kühlschrank eine gute feste Konsistenz erreicht und wir so später so wenig Sauerei damit haben wie nur möglich.
Am zweiten Tag wird das Backwerk dann vollendet (ausgerollt, gefüllt und geformt) und gebacken.

veganes Babka

Babka mit Rhabarberfüllung (1 Kastenform 30cm, 16 Stücke)
Gesamt ca. 1824kcal, pro Stück ca. 114kcal

Füllung:
200g Rhabarber (bereits geputzt und geschält)
70g
Zucker
Optional: 30-40g gefriergetrocknete Himbeeren
1 EL
Speisestärke

Für den Briocheteig:
140g lauwarmes
Wasser
ca. 5g Trockenhefe (ca. 15g Frischhefe)
30g Zucker 
 
1 Prise Salz
20g Speisestärke  
240g Mehl
(Beispielsweise: 140g Vollkornmehl und 100g Weizenmehl)
50g Margarine
(kalt)

Optional: Hagelzucker
 
Zubereitung

Tag 1
Für die Füllung die bereits geputzten und geschälten Rhabarberstücke mit dem Zucker in einem Topf bestreuen und Wasser ziehen lassen.
Nach ca. 1h stellt ihr den Topf auf den Herd und kocht den Rhabarber. Gebt die Speisestärke in eine kleine Tasse o.ä. und gebt ein paar EL der heißen Flüssigkeit aus dem Topf dazu.
Wenn ihr habt, dann gebt ihr auch die gefriergetrockneten Himbeeren zum Rhabarber, rührt sie ein und gebt dann auch schon die aufgelöste Speisestärke hinzu.
Lasst das Fruchtmus noch 2-3 Minuten aufkochen und füllt es dann in eine kleine Schüssel um. Lasst es abkühlen und stellt es über Nacht in den Kühlschrank.

Für den Teig gebt ihr die Zutaten in der folgenden Reihenfolge in eure Küchenmaschine (Besonders bei Maschinen, die für größere Mengen ausgelegt sind ist das wichtig.):
Gebt das Wasser hinein, vermischt die Trockenhefe kurz mit dem Zucker und dem Salz und gebt dieses zum Wasser.
Darauf verteilt ihr die Speisestärke,  gefolgt von dem Mehl.

Setzt den Knethaken in die Maschine ein und lasst sie solange rühren bis der Teig zusammenkommt.

Nehmt nun die schnittfeste Margarine und gebt diese nacheinander in 4-5 Portionen zum Teig.
Lasst die Maschine den Teig weitere 10-15 Minuten kneten.
Gebt den Teig dann in eine leicht gefettete Schüssel, deckt diese ab und lasst den Teig so 1h gehen.
Anschließend stellt ihr den Teig über Nacht in den Kühlschrank.

Tag 2
Am nächsten Tag nehmt ihr euer Fruchtmus und den Teig aus dem Kühlschrank. Rollt den Teig auf einer Silikonmatte oder auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus, so dass er ca. die Maße 30x35cm erreicht.

Verstreicht nun das Fruchtmus auf dem Teig und lasst dabei jeweils 2cm Platz zu den Rändern des Teiges. Rollt den Teig dann, ausgehend von der 30cm Seite, auf, verpackt ihn in die Silikonmatte oder in ein Backpapier und legt die Teigrolle wahlweise 30 Minuten in den Kühlschrank oder ca. 15 Minuten in den Tiefkühlschrank.

In der Zeit heizt ihr euren Backofen an, so dass dieser ca. 30-40 Grad erreicht.
Außerdem nehmt kleidet ihr nun eure Kastenform (Länge: 30cm) mit Backpapier aus.

Nehmt nun die Teigrolle aus dem Kühlschrank und schneidet sie einmal der Länge nach durch. Dreht die beiden Teigstränge mit den Schnittflächen nach oben und flechtet sie zu einem einfachen Zopf.
Diesen Zopf gebt ihr nun in eure Kastenform (quetschen erlaubt) und stellt diese in den leicht erwärmten Backofen für eine Stunden und lasst den Teig so nochmal gehen.

Anschließend nehmt ihr die Form aus dem Backofen heraus und heizt diesen nun auf 175 Grad Ober-/Unterhitze.

Verteilt den Hagelzucker auf den Babka und backt den Hefekuchen nun ca. 30-35 Minuten.

Folgende Blogger haben an sich an diesem Synchronbacken ebenso beteiligt:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Britta von Backmaedchen 1967
Caroline von Linal’s Backhimmel
Kathrina von Küchentraum und Purzelbaum
Petra von Obers trifft Sahne
Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog
Tanja von Tanja’s „Süß und Herzhaft“ – leider nicht mehr erreichbar
Tina von Küchenmomente
Britta von Brittas Kochbuch
Simone von zimtkringel
Bettina von homemade and baked
Tamara von Cakes, Cookies and more
Sandra von From-Snuggs-Kitchen – leider nicht mehr erreichbar
Birgit von Birgit D
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Katrin von Summsis Hobbyküche
Conny von Mein wunderbares Chaos
llka von Was machst du eigentlich so?!
Eva von evchenkocht
Katja von Kaffeebohne
Yvonne von Rezepttagebuch
Simone von Deliciousdishesaroundmykitchen – leider nicht mehr erreichbar
Geri von Lecker mit Geri
Andrea von Aprilmaedchen – leider nicht mehr erreichbar
Anna von teigliebe
Anna von Frau M aus M

21 Kommentare

Liebe Martha,
Hefeteig und Rhabarber passen so großartig zusammen. Eine herrliche Mai-Babka hast Du da gebacken!
Herzlichst, Conny

Das mit dem vegan beim Backen ist nicht wirklich schwer. Gott sei Dank. Und solange es mit etwas Wasser und Speisestärke und etwas mehr Triebmittel funktioniert bin ich damit echt sehr zufrieden.

Oh, das ist schade. Aber dafür hast du jede Menge anderer Früchte, die wir hier nur im mäßig reifen Zustand aus dem Supermarkt holen können. 😉

Hallo Martha,
ich kenne mich mit veganem Backen nicht wirklich aus, aber deine Version der Babka hast du ja toll hinbekommen. Ich werde das meiner Freundin gleich mal empfehlen.
Liebe Grüße
Tina

Kommentare sind geschlossen.