Chili con Carne auf Fladenbrot mit Cheddar (ca. 4 Portionen, aus dem Slowcooker)

Morgen ist es soweit.. es ist Superbowl Zeit.
Seit meiner sehr kurzen Zeit an der Uni verfolge ich die NFL und natürlich den Super Bowl. Dazu gekommen bin ich durch zwei Kumpel, mit denen ich bei einer berühmt berüchtigten „Lerngruppe“ eines der Spiele angesehen hatte.
Ab dann bemühte ich mich regelmäßig darum am Tag nach dem Super Bowl frei zu haben. Immerhin dauert die Show eine ganze Weile und sie wird spät Abends übertragen.

Das hat in den letzten elf Jahren nur sehr sporadisch geklappt. Entsprechend freue ich mich umso mehr, dass es dieses Jahr, wenn auch durch nicht so schöne Umstände, wieder klappt und ich mir das Spiel ansehen kann.
Nun, zum Super Bowl Sunday gehört auch ein entsprechendes Essen. Chicken Wings, Spare rips, Tacos sind ein paar ganz typische Beispiele für das Super Bowl Food.
Hauptsache es stört nicht beim Zuschauen und Mitfiebern.
Ich habe mich dieses Jahr für ein einfaches Chili con Carne entschieden, das in einem Fladenbrot mit etwas Käse überbacken wird.
Das ist super zum Vorbereiten, macht nicht viel Arbeit und durch die „Verpackung“, das Fladenbrot, ist es auch noch essbar, ohne dass man den Blick vom Geschehen abwenden müsste. Perfekt also.
Ich habe das Chili in einem meiner Slowcooker zubereitet. Das ist sehr bequem, immerhin braucht man das Gericht so nicht weiter zu beaufsichtigen während es langsam vor sich hin schmurgelt.
Alternativ könnt ihr das Chili natürlich auch in einem normalen Topf zubereiten. Aber lasst dem Gericht genügend Zeit. Ähnlich wie bei einer Bolognese gewinnt auch das Chili je länger es köcheln und schmurgeln darf.
Wer möchte kann sich außerdem noch einen netten Salat zubereiten. Beispielsweise den Gurken-Kohlrabi Salat, den ich euch gestern gezeigt habe.

Dieses Rezept wurde in einem Slowcooker mit 6l Fassungsvermögen gekocht.
Chili con Carne auf Fladenbrot mit Cheddar (ca. 4 Portionen)
Gesamt ca. 3596kcal, pro Portion ca. 899kcal
etwas Öl
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Tomatenmark
500g Rinderhack
500g Cherrytomaten
2 Dosen Kidneybohnen (gesamt Abtropfgewicht ca. 510g)
2 Dosen Mais (gesamt Abtropfgewicht ca. 370g)
1 Jalapeno, Chili, Peperoni, o. ä.
2 EL Ahornsirup
1 Espresso (ca. 40ml)
50g Zartbitterschokolade
Oregano, Koriander, Paprika, Pfeffer
ein halbes großes Fladenbrot
ca. 150-200g Cheddar Käse
Zubereitung
Das Öl in eine Pfanne geben und diese erhitzen.
Derweil die Zwiebel und die Knoblauchzehen fein würfeln. Diese zusammen mit dem Tomatenmark in die heiße Pfanne geben und andünsten.
Das Rinderhack dazu geben, etwas zerteilen und anbraten. Ist das Hack gut angebraten nehmt ihr die Pfanne vom Herd und gebt den Inhalt der Pfanne in den Slowcookereinsatz.
Zerteilt die Tomaten nun in kleinere Stücke und gebt die Kidneybohnen, wie auch den Mais, in ein Sieb zum Abtropfen. Gebt alle drei Zutaten in den Slowcooker.
Schneidet die Chili Schote auf, würfelt sie fein und gebt sie ebenso dazu.
Nun wird der Ahornsirup, sowie der Espresso und die grob gehackte Zartbitterschokolade dazu gegeben.
Den Abschluss bilden die Gewürze von denen ihr jeweils einen guten Teelöffel mit in den Slowcooker gebt.
Vermengt die Zutaten im Kocheinsatz und stellt euren Slowcooker auf die Stufe High. Lasst das Chili 4-5 Stunden köcheln.
Wenn das Chili fertig ist, dann nehmt euer Fladenbrot her und schneidet es in zwei waagrechte Hälften. Teilt die Brothälften in jeweils vier Stücke und setzt diese auf ein Backblech.
Heizt den Backofen auf ca. 180 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Verteilt nun das Chili auf die einzelnen Fladenbrotstücke und gebt jeweils etwas vom gebriebenen oder in feine Stifte geschnittenen Cheddar Käse darüber.
Gebt das Backblech in den Ofen bis der Käse geschmolzen ist.
Verteilt die belegten Fladenbrotstücke auf die Portionsteller.

Wenn ihr nur ein oder zwei Portionen serviert bietet es sich an das Fladenbrot mit dem Cheddar kurz in der Mikrowelle zu überbacken.

Verwendet bitte soviel Chili wie ihr mögt. Ich habe eine grüne Jalapeno verwendet und die Kerne entfernt. Das ist für ein Chili die „Light“-Version in Sachen Schärfe. Aber vielleicht seid ihr hier mutiger und verwendet eine schärfere Schote. 

Übrigens gehören sowohl Chili, Peperoni, Jalapenos und Co. alle zur gleichen botanischen Familie. Lasst euch also nicht einreden, dass es kein „echtes“ Chili con Carne wäre, weil ich nicht eine Chili Schote verwendet habt. Alle diese Früchte gehören zur Gattung der Paprika (bot. Capsicum). Also tobt euch aus und nehmt die Sorte Schote, die für euch am besten passt.

Wenn ihr keinen Slowcooker verwendet könnt ihr das Chili auch ganz herkömmlich auf dem Herd in einem größeren Kochtopf kochen. Lasst es dann ca. 1,5-2h vor sich hin köcheln damit es eine ähnliche Aromenvielfalt erhält.