Honigkuchen (26cm Springform oder ein kleines Backblech)

Die Zeit rennt. Nächste Woche um diese Zeit herum dürften viele wohl schon eifrig am Weihnachtsbaum gewesen sein, das Weihnachtsessen dürfte schon vorbereitet sein und die Bescherung war vielleicht auch schon.
Es sind also tatsächlich nur noch 6 Tage bis zum 24.12.

Und nun die alles entscheidende Frage:
Habt ihr noch Plätzchen über oder wurden die während dem Advent schon alle aufgegessen?

Ja, ich komme hier nochmal mit einem süßen Rezept um die Ecke. Es gibt Honigkuchen. Einfach zu machen, sehr lecker und wie meine Kollegin so schön sagt „Das ist Weihnachten“.

Mir war dieses Jahr nicht nach Plätzchen und selbst mit sonst eigentlich sehr gern gemochten gekauften Lebkuchen kämpfe ich dieses Jahr. Aber ganz ohne Backen wollte ich dann auch nicht durch die Vorweihnachtszeit. Und so wurde das Rezept für den Honigkuchen wieder heraus geholt.
Honigkuchen? Das sind diese Lebkuchen, richtig?
Ja, gibt es auch aber hier und heute meine ich den wirklichen Honigkuchen-Kuchen, keinen Lebkuchen.

Ich habe das Rezept halbiert und den Teig in einer runden Springform mit 26cm Durchmesser gebacken. Alternativ könnt ihr die gleiche Menge Teig in einem kleinen Blech backen oder ihr nehmt die doppelte Menge für ein ganzes tiefes Backblech.
Ganz danach wie viel ihr braucht, wollt und wie viel verzehrt wird.

Ganz besonders praktisch finde ich übrigens, dass man den Teig in einem einzigen Topf zubereiten kann. Es braucht keine 5, 4, 3 oder 2 Schüsseln. Ein Topf reicht. Darin wird zu beginn der Honig mit der Butter aufgekocht und wenn diese Mischung wieder abgekühlt ist kommen die restlichen Zutaten hinein.
Außergewöhnlich viel zum Abspülen ist hier also nicht. Gut so. Schließlich sind wir ja schon alle im Vorweihnachtsstress.

Honigkuchen (26cm Springform)
Gesamt ca. 3662kcal

125g Butter
125g Honig
2 Eier
1-2 TL Lebkuchengewürz
1-2 TL Zitronenabrieb
175g Mehl
1/2 Pck. Backpulver
optional 2-4 TL Kakaopulver
50g Rosinen
50g gemahlene Haselnüsse
2-3 EL Aprikosenmarmelade
100g Zartbitterkouvertüre
verschiedene geschälte ganze Nüsse zur Dekoration

Zubereitung
Gebt die Butter und den Honig in einen Topf, erhitzt diesen und lasst die Masse ca. 5 Minuten köcheln. Lasst die Fett-Honig-Mischung anschließend soweit abkühlen, dass die Eier, die als nächstes hinzukommen, nicht gerinnen.

Heizt nun den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor und fettet eine Springform aus.

Gebt nun also die Eier nacheinander hinzu und verrührt sie in die Masse. Fügt das Lebkuchengewürz und die Zitronenschale hinzu und nun auch das Mehl, das Backpulver und das Kakaopulver. Verrührt alles zu einem geschmeidigen Rührteig und fügt nun noch die gemahlenen Haselnüsse und die Rosinen hinzu. Arbeitet beides gut ein und füllt den Teig in die vorbereitete Springform.
Backt den Kuchen ca. 20-25 Minuten lang bei 180 Grad Ober-/Unterhitze.

Gebt die Aprikosenmarmelade in ein kleines Gefäß und erwärmt sie leicht in der Mikrowelle, so dass die Marmelade gut streichfähig und fast flüssig ist.
Pinselt den noch heißen Kuchen direkt nach dem Backen großzügig mit der Marmelade ein. Vergesst dabei nicht auch den Rand mit einzupinseln.
Lasst den Kuchen nun vollständig abkühlen.

Hackt die Schokolade nun klein und lasst sie über einem Wasserbad schmelzen. Gebt sie über den Kuchen und verteilt sie mit einer Palette, einem Messer oder einem Pinsel.
Verteilt auf dem noch weichen Schokoladenüberzug nun die geschälten Nüsse und lasst die Schokolade fest werden.

Lasst den Kuchen abgedeckt einen Tag lang ziehen und schneidet ihn dann erst in kleine Würfel.
In einer Blechdose sollte sich der Honigkuchen gut eine Woche halten.

Wer möchte kann diese modernere Rezeptvariante gerne auch etwas altern lassen, in dem ihr das Kakaopulver weglässt und anstelle des Honig Zuckerrübensirup verwendet. Verwendet dann eure eigene Lebkuchengewürzmischung aus den klassischen Zutaten wie Zimt, Nelke, Piment, Koriander, Ingwer, Kadamon, Muskatnus und wer möchte auch Anis und gebt dem Honigkuchen so eure ganz persönliche Note.