Meine neue Küche

Die Silikonfugen trocknen noch so vor sich hin, aber die Küche ist nun tatsächlich fertig.
Ich freu mich sehr und ja, sie ist so geworden, wie ich mir das gewünscht habe.Nachdem nun noch nicht soviel Zeugs rum steht, ist das die Gelegenheit die Küche einmal herzuzeigen.

Die Küche hat eine U-Form, wobei einer der beiden Schenkel verkürzt ist. Es ist also soviel Küche im Raum wie es nur irgendwie ging.

Ein Gesamtbild der neuen Küche mit weißen matten Fronten und einer hellgrauen Keramik Arbeitsplatte

Die Platzierung der Geräte ist klassisch gewählt. Ich wollte nicht, dass mir die Katerchen in den Kühlschrank laufen, was definitiv der Fall gewesen wäre, wenn ich den Backofen in den Hochschrank hätte integrieren wollen. Dabei wäre der Kühlschrank zwangsweise sehr tief unten gewesen.
Das hätte auch geheißen, dass man sich zum Kühlschrank mehrfach täglich herunter bücken müsste. Da ist mir der klassische Platz für Backofen doch lieber.

Sämtliche Geräte sind von der Firma Grundig. Nein, ich wusste auch nicht, dass die Küchengeräte bauen, aber sie machen einen guten Eindruck und die bisherigen Tests und Berichte sind einigermaßen positiv. Die Marke ist vor einigen Jahren mehrfach verkauft worden, so dass diese Markenbezeichnung heute nicht mehr viel mit den alten Geräten von Grundig gemein haben.

Ich bin also sehr gespannt wie sich die Geräte über die Jahre machen. Der erste Eindruck vom Geschirrspüler vom Ofen und vom Kühlschrank ist aber schon sehr gut.Der Kühlschrank ist „normal groß“ und hat kein Gefrierfach. Das war so gewünscht von mir. Immerhin habe ich im Keller eine große Gefriertruhe.

Der Backofen kann Umluft und hat einen Timer. Das ist ein großer Fortschritt für mich zu fast jedem bisherigen Backofen, vor allem der Timer.

Da drüber ist das Induktionskochfeld. Mittlerweile sind diese Kochfelder preislich nicht mehr so viel teuer im Vergleich zum Ceranfeld, wie das noch vor ein paar Jahren war. Und nachdem alle meine Töpfe und Pfannen auch für Induktion geeignet sind freue ich mich darauf das Kochfeld heute noch auszuprobieren.

 

Das Induktionskochfeld und er Backofen untereinander an einer Seite der Arbeitsfläche

Über dem Kochfeld ist eine Dunstabzugshaube mit Abluft. Sehr effektiv und deutlich besser als die Abzüge, die die Luft nur umwälzen. Zumindest aus meiner Warte. Und dieses neue Gerät ist nun um Längen leiser als das alte Ding.

Die neue Dunstabzugshaube mit schwarzem Glaselement auf dem sich die Bedienelemente befinden.

In der alten Küche, die seit 1997 im Haus verbaut war, war die Spüle direkt unter dem Küchenfenster. Ich fand das ungeschickt und habe mir eine Eckspüle mit ordentlichen Abtropfmöglichkeiten und ausziehbarer Brause ausgesucht.
Tolles Teil. Damit kann ich nun heißes Wasser aus der Leitung direkt in den Kochtopf geben ohne den Topf bewegen zu müssen.
Durch die andere Platzierung habe ich nun mehr Arbeitsfläche am Stück frei als bisher.
In vielen Haushalten ist direkt unter der Spüle der Abfalleimer montiert. Das habe ich so nicht vorgesehen, einfach weil ich persönlich das nicht so „lecker“ finde. Es gibt bessere Möglichkeiten diesen Platz zu verwenden.

 

Eine Eckspüle mit einer Abtropffläche und einem zusätzlichen kleinen Becken mit Siebeinsatz

Und zuletzt die Spülmaschine.
Ein Gerät mit Besteckschublade und Bedienelementen an der Oberkante der Tür. Ein rotes Quadrat auf dem Küchenboden zeigt an ob die Spülmaschine in Betrieb ist.
Die Maschine öffnet sich bei einem Modus Programm selbstständig um das Geschirr noch besser zu trocknen.
Damit sammelt sich dann Kondenswasser an der Unterkante der Arbeitsplatte. Wenn man das nicht immer gleich abwischt könnte das bei Holz- und MDF-Arbeitsplatten durchaus ein Problem werden mit der Zeit. Bei Keramik-, Kunststein- oder Steinarbeitsplatten ist das kein größeres Problem.
Soweit ich das aber mittlerweile erforscht habe, ist der Modus auch abschaltbar.

Eine halb geöffnete Spülmaschine mit den Bedienelementen am oberen Rand der innenliegenden Gerätekante

Die Arbeitsplatte ist aus Keramik und besteht aus drei Teilen, was der Form der Küche geschuldet ist.
Hitzebeständig, leicht zu reinigen und sehr schön anzusehen.

Auf Eckschränke habe ich verzichtet. Und sie hätten auch gar keinen Platz. In der einen Ecke ist die Spüle und darunter ein Schrank ohne Einteilung. Prima für den Putzkram und für seltener genutzte Töpfe und Pfannen. Und die andere Ecke ist blockiert, da an der Stirnseite die Spülmaschine ist. Somit ist da gar nicht so viel Platz für einen weiteren Schrank.

Was ich tatsächlich vergessen habe mit einzuplanen ist ein Platz für die Mikrowelle. Die wird also weiterhin auf der Arbeitsplatte stehen, wenn mir nicht noch etwas besseres einfällt.

Bis die Küche nun stand hatte ich die Monteure gesamt vier mal im Haus. Für die Arbeitsplatte brauchte es zwei Versuche. Beim ersten Versuch war der Ausschnitt für das Kochfeld an der falschen Stelle und eine Ecke an einem anderen Stück war beschädigt.
Ich hatte also in der Zeit von Juli bis jetzt Spaß mit einer Behelfs-Arbeitsplatte und einem mobilen Kochplatten-Leihding. Beides nicht unbedingt hübsch, aber funktioniert hat es.