Als erstes vegane Gericht habe ich mir einen Nussbraten ausgesucht. Ein festlich anmutendes Gericht, genau richtig für Silvester und Neujahr.
Dummerweise wohl aber auch eines der Gerichte, die gerne in sich zusammen fallen.
Und genau das tut auch mein Rezept hier.
Ihr seid also vorgewarnt.
Die nächste Warnung folgt sogleich:
Ihr benötigt zum Einen eine Kastenform von 25-30cm Länge und zum Anderen habe ich für den Rosenkohl einen Slowcooker verwendet (2,4l). Ihr könnt den Rosenkohl auch in einem normalen Topf zubereiten. Dann braucht ihr noch etwas Brühe dazu.
Insgesamt war dieses Gericht ein sehr leckerer, wenn auch nicht gerade einfacher Einstieg in den Veganuar. Und irgendwann wird es diesen Nussbraten noch einmal geben und dann vielleicht in einer stabileren Version, so dass er nicht mehr auseinander fällt.
Nussbraten mit Gemüsesauce, Rosenkohlgemüse und Kartoffelbrei (4 Portionen + Vorrat)
Gesamt ca. 2455kcal, pro Portion ca. 614kcal
(bei 4 Portionen von 8 Portionen gesamt Kalorien Nussbraten Gesamt: ca. 2190kcal
Pro Portion: ca. 292kcal)
Für die Sauce:
15g getrocknete Pilze
0,5l Wasser
1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen
etwas Öl
1 Stange Lauch
ca. 200g Knollensellerie
ca. 300g Karotten
2 Lorbeerblätter
2 TL Thymian
4 Nelken
3 Wacholderbeeren
250ml Rotwein
1,25l Gemüsebrühe
40g Speisestärke
Für den Nussbraten:
200g vorgekochte Maronen
ca. 250g Nüsse, geschält
1/4 Apfel
Für das Rosenkohlgemüse:
2 Zwiebel
500g Rosenkohl
1 kleine Handvoll Rosinen
Für den Kartoffelbrei:
ca. 750g Kartoffeln
etwas Wasser
Salz
75g Pflanzendrink(Beispielsweise Hafer- oder Mandel)
30g Margarine
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung
Die Sauce (Teil 1)
Die getrockneten Pilze in 0,5l Wasser einweichen.
Die Zwiebel fein würfeln, genauso wie den Knoblauch.
Einen Topf mit etwas Öl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch dünsten.
Währenddessen den Lauch in Ringe schneiden und ebenso dazu geben.
Den Sellerie und die Karotten fein würfeln und beides in den Topf geben.
Das Gemüse solange anschwitzen bis sich ein dunkler Bodensatz im Topf gebildet hat. Dabei nicht zu oft umrühren.
Nun den Rotwein hinzugeben, genauso wie die Lorbeerblätter, den Thymian, die Nelken und die Wacholderbeeren.
Den Sud solange köcheln lassen bis der Rotwein fast weg ist.
Währenddessen die eingeweichten Pilze aus dem Wasser nehmen, fein würfeln und ebenso mit in den Topf geben. Auch das „Pilzwasser“ kommt nun hinzu, genauso wie die Gemüsebrühe.
Lasst diesen Ansatz nun ca. 20 Minuten leicht köcheln.
Anschließend seiht ihr das Gemüse ab und fangt die Brühe in einem Gefäß auf.
Gebt die Brühe wieder in den Topf oder in ein anderes Gefäß zum Aufbewahren zurück.
Das Gemüse gebt ihr in eine größere Schüssel und nehmt dabei die Lorbeerblätter, Nelken und Wacholderbeeren (soweit auffindbar) heraus.
Der Nussbraten
Heizt nun den Backofen auf 200 Grad Umluft vor.
Nehmt nun die vorgekochten Maronen und zerstampft diese mit einem Kartoffelstampfer. Gebt die Maronen zu dem noch warmen Gemüse und vermengt es gut.
Hackt die Nüsse fein durch und gebt diese ebenso zur Masse. Mit einem Löffel arbeitet ihr die Nüsse gut ein.
Zuletzt würfelt ihr das Apfelstück noch fein und gebt dieses ebenfalls in den Teig.
Kleidet nun eine Kastenform mit Backpapier aus und gebt die Nussmasse hinein.
Drückt die Masse mit dem Löffel nach unten, so dass sie etwas komprimiert wird und der Braten eine mehr oder weniger glatte Oberfläche erhält.
Backt den Nussbraten nun ca. 25-30 Minuten bei 200 Grad Umluft.
Nehmt die Form dann aus dem Ofen und lasst sie vollständig auskühlen.
Stellt sie zusammen mit der Brühe über Nacht in den Kühlschrank.
Das Rosenkohlgemüse
Am nächsten Tag starten wir zuerst mit dem Rosenkohlgemüse.
Dazu wird die Zwiebel grob gewürfelt und auf dem Boden des Slowcooker-Einsatzes verteilt.
Der Rosenkohl wird sorgsam geputzt und dazu gegeben. Die Rosinen kommen ebenfalls in den Topf.
Stellt den Slowcooker auf Stufe High ein und lasst das Gemüse ca. 3h schmoren.
Der Kartoffelbrei
Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und in einen Topf geben.
Mit etwas Wasser und Salz kochen bis sie gar sind.
Das Wasser abschütten bis auf einen kleinen Rest, die Margarine und die Cuisine dazu geben und die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer stampfen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken
Die Sauce (Teil 2)
Zuletzt nun noch die Brühe vom Vortag nochmals erhitzen und die Speisestärke mit etwas von der bereits heißen Brühe glatt rühren. Die angerührte Stärke zur Brühe geben und diese 2-3 Minuten kochen bis sie sich zur gewünschten Konsistenz angedickt hat.
Parallel dazu den Nussbraten in Portionen aufteilen und diese aufwärmen. (Alternativ den gesamten „Braten“ aufwärmen.)
Die Fertigstellung
Zuletzt nun die Teller jeweils mit einer Portion des Nussbratens (verwendet zum Anrichten einen Dessertring oder ein Glas um der Masse eine ansprechende Form zu geben) versehen, dazu etwas vom Kartoffelbrei geben und auch vom Rosenkohlgemüse. Zuletzt die Sauce über den Nussbraten geben und bei Bedarf auch über den Kartoffelbrei.