Pizza Hawaii (6 Portionen)

Na? Ihr traut euch? Ja, dann seid ihr wohl doch auch nicht ganz so abgeneigt gegen Ananas auf einer Pizza, oder?
Als ich mir die Pizza zubereitet hatte, hatte ich parallel auch auf Twitter mal kurz angefragt ob außer mir noch wer Pizza Hawaii sehr gerne mag und erstaunlicher weise gab es da doch einige positive Rückmeldungen.
Das steht sehr im Gegensatz zu den ganzen Verteufelungen, dass Ananas nichts auf einer Pizza zu suchen hätte, aber nunja.

Kurz, ja, ich habe dieses mal nicht nur veganen „Käse“ auf die Pizza geschmissen sondern eben auch eine einigermaßen backfeste vegane „Salami“ und eben Ananas.
Salami? Ja, eigentlich gehört da ja Schinken drauf. Aber ich habe bisher noch keinen leckeren veganen Schinken gefunden, der zudem auch noch backfest ist. Aber bei der veganen „Salami“ der Rügenwalder Mühle stand sogar auf der Packung irgendetwas von Pizza. Das ist bzw. war für mich der entscheidende Hinweis, dass sich dieses Zeugs nicht in seine Bestandteile auflöst, sollte es mit Hitze in Berührung kommen.



Pizza Hawaii (6 Portionen)
Gesamt ca. 2886kcal, pro Portion ca. 481kcal

Für den Teig:
500g Mehl (beispielsweise 200g Roggen- und 300g Weizenmehl)
1,5 TL Salz
1 TL Trockenhefe
340g lauwarmes Wasser
25g Olivenöl

Olivenöl für das Blech und den Teig

Für den Belag:
eine Zwiebel
2 Knoblauchzehe
1-2 TL Rosmarin
eine Dose Tomaten (stückig oder passiert, ca. 425ml)
ca. je 1/2 TL Salz und Pfeffer
eine Dose Ananasscheiben (Abtropfgewicht ca. 280g, ca. 7-8 Ananasscheiben)
ca. 80g vegane Salami (beispielsweise von der Rügenwalder Mühle)
ca. 200g veganer Mozzarella Käse (beispielsweise von Violife)

Zubereitung
Tag 1:
Das Mehl mit dem Salz, der Hefe, dem lauwarmen Wasser und dem Olivenöl zu einem klebrigen Teig zusammenrühren.
Den Teig abgedeckt 5 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen und anschließend rund herum jeweils vom Rand zur Mitte ziehen. Das funktioniert am besten mit nassen Fingern.
Lasst den Teig weitere 5 Minuten stehen und wiederholt die Prozedur noch 3 mal.
Nach dem 4. mal darf der Teig 45 Minuten beim Zimmertemperatur abgedeckt ruhen.
Nun darf der Teig abgedeckt im Kühlschrank bis zu 72 Stunden ruhen und aufgehen.

Tag 2:
3 Stunden vor der Zeit, zu der es die Pizza geben soll, nehmt ihr den Teig aus dem Kühlschrank und lasst ihn für eine Stunde Raumtemperatur annehmen.

In dieser Zeit könnt ihr die Tomatensauce zubereiten.
Dazu die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln.
Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel, den Knoblauch und den Rosmarin 2-3 Minuten anschwitzen lassen.
Nun die Tomaten dazu geben, genauso wie Salz und Pfeffer und weitere ca. 10 Minuten köcheln lassen. Den Topf nun von der heißen Herdplatte ziehen und abkühlen lassen.

Ist diese erste Stunde von den dreien um, dann nehmt ihr ein tiefes Backblech her und gebt großzügig Olivenöl darauf. Streicht das Blech komplett damit ein. Gebt den Teig darauf, wendet diesen einmal im Öl und drückt ihn dann mit den Händen flach, so dass er das Blech vollständig ausfüllt.
Deckt den Teig nochmals ab und lasst ihn 2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen.

Zum Ende der Gehzeit heizt ihr den Backofen auf 225 Grad Ober-/Unterhitze vor.

Lasst nun die Ananasscheiben gut abtropfen und reibt den veganen Käse. Nun bestreicht ihr die Pizza großzügig mit der Tomatensauce.
Schneidet die vegane Salami in beliebige Stücke und verteilt diese ebenso auf der Pizza. Darauf platziert ihr nun die Ananasscheiben und verteilt zu guter Letzt noch den „Käse“.

Backt die Pizza bei 225 Grad Ober-/Unterhitze ca. 30-35 Minuten.