Pizza mit Artischocken, Oliven und grünen Paprika (8 Portionen, 1 Backblech)

„Pizza geht immer“ – das dachten sich bestimmt auch Zorra (https://www.kochtopf.me/) und Sabrina (https://www.from-snuggs-kitchen.com/) bei der Auswahl des Rezepts für das Synchronbacken am vergangenen Wochenende
Und ich dachte mich, dass mehr Pizza noch bestimmt noch besser ist und setzte gleich mal die doppelte Menge Teig an. Schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass ich am nächsten Tag nicht schon wieder kochen wollte. 
Meine Pizza habe ich gefühlt mit allen nicht so prominenten Zutaten belegt. An Artischocken, Oliven und grüner Paprika scheiden sich regelmäßig die Geister. Aber das ist schon ok so. Grundsätzlich ist Pizzateig sehr geduldig und erträgt ja auch Ananas als Belag ohne sich zu beklagen.
Die Pizzaherstellung wurde wieder aufgeteilt auf zwei Tage. Dennoch war dieses mal das Rezept nahezu einfach zu meistern.
Der Teig gefällt mir ausgesprochen gut. Vielleicht wird das neben dem Sauerteigpizzateig der neue Standard bei mir für Pizza. Aber gut, fragt mich nochmal in 2 Monaten, dann erzähle ich euch höchst wahrscheinlich wieder etwas anderes. 
Pizza mit Artischocken, Oliven und grünen Paprika (8 Portionen, 1 Backblech)
Gesamt ca. 4581kcal, pro Portion ca. 573kcal
Für den Teig:
500g Mehl (beispielsweise 200g Roggen- und 300g Weizenmehl)
1,5 TL Salz
1 TL Trockenhefe
340g lauwarmes Wasser
25g Olivenöl
Olivenöl für das Blech und den Teig
Für den Belag:
300g veganer „Käse“
ca. 350g Rotes Pesto 
2 grüne Paprika
1 Glas Artischockenherzen (Abtropfgewicht: 200g)
1 Glas Oliven (Abtropfgewicht: 160g)
Zubereitung 
Tag 1:
Das Mehl mit dem Salz, der Hefe, dem lauwarmen Wasser und dem Olivenöl zu einem klebrigen Teig zusammenrühren. 
Den Teig abgedeckt 5 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen und anschließend rund herum jeweils vom Rand zur Mitte ziehen. Das funktioniert am besten mit nassen Fingern.
Lasst den Teig weitere 5 Minuten stehen und wiederholt die Prozedur noch 3 mal.
Nach dem 4. mal darf der Teig 45 Minuten beim Zimmertemperatur abgedeckt ruhen. 
Nun darf der Teig abgedeckt im Kühlschrank bis zu 72 Stunden ruhen und aufgehen.
Tag 2:
3 Stunden vor der Zeit, zu der es die Pizza geben soll, nehmt ihr den Teig aus dem Kühlschrank und lasst ihn Raumtemperatur annehmen.
Nehmt dann ein tiefes Backblech her und gebt großzügig Olivenöl darauf. Streicht das Blech komplett damit ein. Gebt den Teig darauf, wendet diesen einmal im Öl und drückt ihn dann mit den Händen flach, so dass er das Blech vollständig ausfüllt.
Deckt den Teig nochmals ab und lasst ihn 2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen.
Zum Ende der Gehzeit heizt ihr den Backofen auf 225 Grad Ober-/Unterhitze vor.
Stellt nun eure Zutaten für den Belag bereit, hobelt den „Käse“, schält und schneidet die grünen Paprika in Stücke, lasst die Oliven und auch die Artischockenherzen abtropfen.
Verteilt den „Käse“ bis auf 1/3 auf dem Teig.
Darauf gebt ihr das Pesto und verteilt und verstreicht es so, dass die Pizza möglichst ganz damit bedeckt ist.
Verteilt nun die Artischockenherzen, die Oliven und die Paprikastücke. Gebt nur den restlichen Käse darauf und gebt die so belegte Pizza auf mittlerer Schiene in den Backofen.
Backt die Pizza bei 225 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20-25 Minuten.



#synchronbacken September 2020
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27 Kommentare

Die Blechvariante wird es bei mir das nächste mal wahrscheinlich auch, wenn das so gut klappt. Deine Pizza sieht auf jeden Fall sehr lecker aus, auch wenn ich mir die Oliven wahrscheinlich darunterfriemeln würde 😉 .

Liebe Grüße
Tina

Vom Teig bin ich auch begeistert und dein Belag, mmmmmh! Schön, dass du wieder mit von der Partie warst. Wie bewahrst du denn die Pizzaresten auf? Im Gefrierschrank?

Ich habe mit dem gesamten Teig ein großes Backblech gefüllt, das belegt und auf einmal gebacken. Da hatte ich gleich die große Menge und brauch gerade nicht mehr Kochen. 😊

Einen kleinen Teil habe ich tatsächlich eingefroren, aber vier Stücke, die ich die Tage essen wollte habe ich in Frischhaltedosen im Kühlschrank aufbewahrt. Für die kurze Zeit geht das so ohne Probleme. Nur knusprig ist sie dann nicht mehr. Aber dafür brauch ich dann nicht mehr kochen. 😁

Oliven sind nicht jedermanns Sache. Aber das mit dem Blech hat echt gut funktioniert. Aber man sollte wohl wirklich ein tiefes Blech nehmen, sonst gibts Sauerei.

Bei Sardellen und Kapern war auch eine tolle Wahl. Ich muss mir hier gleich noch die ganzen anderen Beiträge anschauen, was da alles für Varianten entstanden sind.

Deine Idee mit der Dönerpizza ist genauso toll. Da würde ich auch am liebsten noch ein Stückchen probieren. Aber ich glaube die ist schon weg. 😅

Das freut mich. Also noch ein Freund dieser Kombination, wo ich doch Sonntag kurzzeitig dachte, dass ich damit alle Blogbesucher vergraule.

Das wäre genau mein Belag! …der Rest der Familie wäre da vielleicht nicht ganz meiner Meinung, aber ich würde so ein Blech auch allein schaffen. Ok, nicht auf einmal, aber hey, ich würde mich anstrengen! 🙂
Liebe Grüße
Simone

Die Pizza gleich auf dem Blech zu backen ist natürlich eine tolle Idee! Auch wenn es dann keine Pfannenpizza mehr ist – es scheint ja super zu funktionieren und der Teig ist einfach so lecker. Das probier ich auch mal 🙂
Liebe Grüße, Bettina

Finde ich gut, dass du so ehrlich bist. Ich kenne das, die Standardrezepte sind nicht immer lange Standard und werden öfter ersetzt… Sieht auf jeden Fall super aus!

Es gibt wirklich nur ein paar Gerichte, die ich mehr oder weniger unverändert immer wieder koche oder backe. Dafür probiere ich zu gerne neue Varianten aus.
Aber einmal wird es dieser Pizzateig sicher noch werden. Dann aber mit einem anderen Belag.

Das wäre ein sehr ambitioniertes Ziel diese Pizza in der Größe auf einmal essen zu wollen. Aber auf mehrmals ist das echt super. Und ein Stückchen hab ich nun tatsächlich noch in der Gefriertruhe für Faulitage.

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