Vegan im Oktober

 

In Hinblick auf meine vegane Ernährung war der Oktober eine Mischung aus Hoch- und Tiefzeiten.
Grundsätzlich lief sie aber weiterhin recht gut.

 

Zu Beginn des Monats hatte Penny neue vegane Produkte als Aktionsware für einen kurzen Zeitraum ins Sortiment aufgenommen. Ich tigerte zwar nicht sofort los, nachdem ich die Neuigkeit auf Instagram gesehen hatte, hielt aber beim nächsten Einkauf in „meinem“ Penny danach Ausschau und konnte so ein paar der Produkte für mich ausprobieren.
Besonders gut gefallen hat mir der „Käse“ sowohl der „vegane Hirte“ wie auch die Scheiben. Zuletzt probierte ich dann noch ein veganes Hack aus der gleichen Produktserie aus, das es nun im Standardsortiment gibt und auch das ist wirklich gut gelungen.

Auch hatte ich zum Beginn des Monats ein paar Lebkuchen gegönnt. Dabei hatte ich mich an der Auflistung veganer Weihnachtsleckereien von Peta für die einzelnen Supermarktketten orientiert und tatsächlich ausnahmsweise die Zutatenlisten nicht studiert.
Als ich dann gegen Ende des Monats bei der Hälfte der zweiten kleinen Lebkuchenpackung angekommen war, wagte ich doch mal einen Blick auf die Zutatenliste… Nun.
Scheinbar haben sich die Rezepturen verändert und mittlerweile sind diese kleinen Herzen, Sterne und Brezeln mit Zartbitterschokolade nicht mehr vegan bei der Penny Hausmarke Douceur.
Davon aufgeschreckt ging ich beim nächsten Einkauf dann doch mal akribisch die weiteren Weihnachtsleckereien beim Penny durch mit dem Ergebnis, dass kaum noch etwas von dem was Peta letztes Jahr noch als vegan beurteilt hatte tatsächlich auch dieses Jahr noch vegan ist. Mit Ausnahme dieses komischen Fondant-Baumbehangs und der Marzipanstückchen in Zartbitterschokolade. Wobei mein Penny allerdings nur Butterspekulatius führt, so dass ich die Gewürz- und Mandelspekulatius nicht begutachten konnte.

Was ich mit der restlichen Hälfte der somit nicht veganen Lebkuchen gemacht habe? Gegessen. War ja schon gekauft und ich übe ja noch.
Immerhin habe ich nun so auch gelernt nicht blind irgendwelchen Listen im Internet zu vertrauen. Schon gar nicht solchen, die vom letzten Jahr sind. Aber mein Lebkuchenhunger dürfte sich nach den zwei Packungen auch erledigt haben.
Nun fängt ja auch bald die Plätzchen-Zeit an.

Bis Mitte/Ende des Monats war ich auch zeitweise im Büro und ging selten mit ausgesuchten Kollegen zum Essen zu Mittag.
Leider hielt es das asiatische Restaurant, das wir sonst immer besucht hatten, nicht so genau mit den Vorgaben bzgl. der Pandemie und fiel damit für mich aus.
Die Betreiberin des italienischen Restaurants plus Angestellte hielten lange Zeit diese Plastik-Kinnschilder für ausreichend, was mir genauso sauer aufstieß.
Die dann aber doch irgendwie zustande gekommenen ein oder zwei vegetarischen Ausnahmen zu Gusten der Gesellschaft der Kollegen haben sich dann leider und wie gehabt im kulinarischen Sinn „nicht gelohnt“. Es war einfach nicht gut und nicht lecker.
Ich glaube, sollten sich wieder Mittagessen mit den Kollegen anbahnen, werde ich für mich wohl noch etwas strenger überlegen ob ich das möchte. Aber das wird nach der aktuellen Lage sicherlich noch ein ganzes Weilchen dauern.

Aber immerhin hat das Kochen weiterhin gut geklappt. Es ist nicht mehr sonderlich schwer sich etwas veganes zum Kochen auszudenken. Und auch Gerichte mit Ersatzprodukten haben sich weiter verringert. An sich brauche ich kein veganes Hack. Aber gelegentlich ist es nett einfach auf sowas zurück greifen zu können, wenn man doch mal wieder Lust auf ein Gericht von vor der Ernährungsumstellung hat.