Vor einigen Wochen habe ich von der B30 aus erstmalig das Schloss in Erbach bemerkt, das in einer wunderbaren leuchtend gelben Farbe sich von der Umgebung abhob. Ich kannte dieses Schloss noch nicht und so was klar, dass ich mir das gerne einmal näher anschauen wollte. Dazu kam es dann letzten, wobei ich die Sichtung mit einem Spaziergang mit einer Freundin verband.
Das Schloss wurde in den Jahren 1550 bis 1555 errichtet von Hans-Georg Freiherr von Baumgarten zu Erbach, Sohn des Kaufmanns Hans II. Paumgartner aus einem Augsburger Patriziergeschlecht. Bis 1612 konnte das Schloss im Besitz der Paumgartner bzw. Baumgarten verbleiben bis es dann aufgrund von Schulden an Hans Ludwig von Ulm verpfändet werden musste. Ab 1620 ist das Schloss Erbach in Privatbesitz der Reichsfreiherren von Erbach und Ulm deren Nachfahren bis heute auf dem Schloss Erbach und Schloss Warthausen (in der Nähe von Biberach) wohnen.
Dadurch, dass das Schloss seit so langer Zeit in Privatbesitz ist und auch entsprechend genutzt wird ist der Zugang natürlich begrenzt. Es gibt eine Eventagentur über die man in dem Schloss Veranstaltungen buchen kann, so dass beispielsweise Hochzeiten und Firmenfeiern auf Schloss Erbach möglich sind. Es soll auch ein kleines Museum geben, das nach Anmeldung und Absprache von Gruppen in den Monaten Mai bis Oktober besichtigt werden kann.
In unmittelbarer Nähe des Schlosses steht die Kirche St. Martinus von der aus man einen sehr schönen Blick über die Umgebung und zum Anwesen hat. An schönen Tagen ist von dort aus auch das Alpenpanorama zu sehen. Einen Spazierweg rund herum um das Schloss gibt es leider nicht. Es ist zu zwei drittel direkt in die Stadt Erbach integriert und nur auf einer Seite besteht über Wege zwischen den Wiesen des Hochsträß die Möglichkeit einen Blick auf das Schloss zu werfen.
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