Es ist Pflanzzeit

Kennst du das, wenn dich ein Thema so sehr mental blockiert, dass du kaum noch etwas anderes in dein Gehirn bekommst und dich kaum mit anderen Themen beschäftigen kannst?
So ging es mir seit ca. Anfang März bis vor ca. 2 Wochen.
Es ging um den Garten am Haus, der nach einem guten Jahrzehnt Verwilderung wieder in eine Form gebracht werden sollte, mit der man ihn gut nutzen kann. Und genau das ist in den letzten zwei Wochen nun endlich verwirklicht worden.
Seit dem bin ich eifrig dabei einen Bereich nach dem anderen zu Bepflanzen und zu Pflegen und zu Hegen und was man eben sonst noch so tut am Anfang.
Hier in der ersten Collage zeige ich dir oben den Stand, der seit Ende Februar im Garten war. Immerhin hatte man es noch rechtzeitig im Frühjahr geschafft die Rodung der diversen wild gewachsenen Bäume vorzunehmen.
Darunter siehst du einen Teil der neuen Pflanzbereiche, die aufgrund der Steigung zum Nachbargrundstück hin mit Mäuerchen begrenzt wurden. Und es gibt jetzt auch einen Weg und überhaupt. Auch wenn ich verflixt lange auf die Ausführung warten musste, der Garten ist nun wirklich gut gelungen.
Oben: das abgeholzte Brachland, Unten die neu gestalteten Pflanzflächen um einen Wintergarten herum
In der Zeit seit März bis vor ein paar Wochen habe ich dann immerhin ausreichend Zeit gehabt immer wieder Pflanzpläne zu erdenken und teilweise oder ganz wieder zu verwerfen. Aber kurz vor der Ausführung hatte ich dann die endgültige Pflanzauswahl getroffen und in einen Plan grob eingezeichnet, was nun die Grundlage für die Bepflanzung der neuen Flächen bildet.
Schwierig war es am Anfang festzustellen welche Bereiche denn nun als Standort Sonne, Halbschatten oder Schatten gelten. Aber mit der Zeit hat sich heraus gestellt, dass der Großteil des Gartens wohl Vollsonne hat und nur ein kleiner Teil liegt im Halbschatten.
Ganz links im Bild ist das allererste Beet direkt in der nähe der Haustüre, was ich Mitte/Ende April mit Taubnesseln und Leberblümchen bepflanzt habe. Am Anfang haben sich die Schnecken sehr über das neue Grün gefreut, aber scheinbar habe ich mit einer ansässigen Amselfamilie einen inoffiziellen Packt geschlossen. Zumindest holen sich die Amseln sehr eifrig die Nacktschnecken, wenn ich sie aus dem Beet entferne und auf den Weg werfe.
Das geht und ging soweit, dass die Amseln direkt schon gewartet haben, bis ich in sicherem Abstand war, um sich dann direkt die Schnecken zu holen.
Seit der Fertigstellung des Gartens habe ich mit der Bepflanzung begonnen. Bis gestern Abend waren es bereits ca. 30 Pflanzen, die ich eingebuddelt habe. Heute Abend, wenn die Sonne mehr oder weniger verschwunden ist, geht es weiter mit den nächsten 15-20 Pflanzen. Und das wird noch eine ganze Weile so weiter gehen, bis alle Flächen ausreichend bepflanzt sind.
Dafür bekomme ich nächste und übernächste Woche auch noch weitere Pflanzen, die ich mir von Lubera (https://www.lubera.com/de/) und von der Baumschule Horstmann (https://www.baumschule-horstmann.de/) bestellt habe. Ah und drei Rosen kommen noch direkt von Kordes (https://www.rosen.de/). Die Röslein werden den neuen Heckenabschnitt ergänzen, der nun aus Säulen-Holundern besteht.
Ich glaube das wird alles sehr hübsch.
Verschieden bepflanzte Pflanzflächen, auf einem der drei Fotos ist eine kleine Katzenfigur aus Edelrost zu sehen
Für die Vögel und Insekten habe ich direkt am Abend der Fertigstellung gleich eine Tränke aufgestellt.
Eigentlich sollte das ein Solarbrunnen sein. Aber mir gefiel es ohne das Solarmodul und nur als Wasserschale deutlich besser. Insofern habe ich den Brunnen „defekt“ gekauft und in die Mulde, die für das Solarmodul gedacht war, Steine eingefüllt.
Und so ist das nun tatsächlich eine gut besuchte Wasserstelle für die Insekten geworden.
Die Taubnesseln im Beet neben der Haustüre fangen mittlerweile auch an zu blühen und damit sind sie die ersten neu gesetzten Pflanzen, die hier Blüten ausbilden.
Ich habe die Taubnesseln aber mit Absicht nur in dieses kleine Beet gepflanzt, da sich diese Pflanzenart sehr stark ausbreitet.
An der Stelle, möchte ich das gerne, so dass mit der Zeit die ganze Beetfläche bedeckt ist. Im restlichen Garten möchte ich aber auch noch weitere Pflanzen gedeihen lassen, so dass mir dort keine Taubnesseln hin kommen.
Oben: Eine Vogeltränke mit einem Haufen Steine in der Mitte für Insekten, Unten eine lila blühende Taubnessel

Damit ist nun die bisher größte Baustelle am Haus erledigt und beendet.

Das wurde auch Zeit. Denn nächste Woche fängt bereits die nächste Baustelle an. Es geht der 25 Jahre alten Küche an den Kragen. Dazu muss ich die Tage noch den kleinen Kühlschrank im Keller in Betrieb nehmen, damit ich den erst einmal nutzen kann und natürlich muss ich die Küche ausräumen. Was aber gar nicht so viel ist, da ich sie seit Einzug gar nicht richtig voll genutzt habe.
In der Woche drauf, spätestens aber Anfang übernächste Woche kommt dann die neue Küche rein, wobei die endgültige Arbeitsplatte dann ca. 4-6 Wochen später kommt. Bis dahin gibt es ein Provisorium. Aber dazu gibt es die Neuigkeiten dann wenn es soweit ist.
Ich verlinke dir im Folgenden die Pflanzen, die ich im Beitrag besonders erwähnt habe: 

2 Kommentare

Ja, ich glaube, wenn ich damit dann mal fertig werde, dann wird das richtig hübsch.Diverse Blumenzwiebeln habe ich mir für Mitte/Ende September auch schon vorbestellt.

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