Der Garten

Ich hatte schon mal den Versuch gemacht hier meinen Garten zu zeigen. Aber irgendwie klappte das nicht so gut wie gedacht.
Grundsätzlich war die Idee nicht schlecht. Ein Foto mit Beschriftungen je Pflanze und schon ist es fertig.
Nur habe ich dabei schnell gemerkt, dass das sehr aufwendig wird. Immerhin habe ich wohl so um die 300 Pflanzen im Garten verbuddelt. (Gemüsepflanzen nicht mitgerechnet)
Und zu guter Letzt kamen nun noch ca. 155 Blumenzwiebeln dazu.
Eine blühende Erdbeerpflanze. Im Hintergrund hat die gleiche Pflanze auch noch eine kleine Beere ausgebildet.
Ich erkenne die Pflanzen und weiß so in etwa wo ich was gesetzt habe. Aber das nun alles zu Papier oder hier auf den Blog zu bringen ist eine Fleißaufgabe.
Insofern gebe ich dir hier jetzt einfach mal einen Gesamtüberblick und wie der Garten nun im Spätherbst aussieht.
Der Eingang des Gartens mit einem Türchen in einem kurzen Zaun. Davor steckt eine Vogelfutterstation aus Edelrost in der Pflanzfläche.
Ich habe aus Kostengründen meine gewünschten Pflanzen online gekauft und zwar bei verschiedenen Versendern. Und damit ich mit den Bestellungen nicht durcheinander komme, habe ich mir aufgeschrieben was ich wann wo bestellt habe.
Das hat sich durchaus als sehr praktisch erwiesen. Denn auch wenn der Versand bei der Mehrheit der Bestellungen geklappt hat, gab es doch ein paar Sendungen, die nicht, nicht vollständig oder erst viel zu spät ankamen.
Ich habe viele Bestellungen los geschickt. Immerhin sollte das alles ja dann auch recht zeitnah eingebuddelt werden. Alles auf einmal ging also schlecht.
Die erste untere Pflanzfläche, die einer höheren Ebene angegliedert wurde. Teilweise liegt noch ein wenig Schnee auf den Pflanzen.
Bisher ist auch noch jedes Pflänzchen mehr oder weniger sichtbar. Also direkt eingegangen ist erst einmal nichts, ganz im Gegenteil. Der Großteil der Pflanzen ist schon munter dabei sich auszubreiten.
Auch die Bäumchen in Zwergform, als Säule oder die zwei „normalen“ Exemplare scheinen erfolgreich angewachsen zu sein.
Eine Deutzie aus einem Paket, das viel zu lang unterwegs war und zudem auch noch mit Raupe geliefert wurde, die sich dann mal kurz durch den Wurzelballe gefressen hatte, hat überlebt und ist wieder ausgetrieben.
Die ganzen Röslein haben fast alle in diesem Jahr auch schon geblüht. Himbeeren konnte ich bereits massenhaft ernten und aus der explodierenden Zitronenmelisse ist ja auch bereits Sirup entstanden.
Nicht so gut gefällt mir bisher eine der Stachelbeeren. Sie kam kümmerlich an und hat sich seit dem nicht groß verändert bis auf die letzten Wochen . Nun hat sie kurz vor dem Wintereinbruch ein paar wenige Blätter ausgetrieben. Ich bin gespannt wie sie sich im neuen Jahr entwickelt.
Insgesamt habe ich folgendes Beerenobst gepflanzt:
10x Monats-Erdbeere ‚Rügen‘
1x Stachelarme Stachelbeere ‚Larell‘
1x Stachelbeere ‚Spinefree‘
1x Stachelbeere ‚Hinnonmäki gelb‘
1x Gelbe Stachelbeere ‚Giggles® Gold‘
1x Schwarze Johannisbeere ‚Andega‘
1x Schwarze Johannisbeere ‚Ben Sarek‘
1x Rote Johannisbeere ‚Rovada‘
1x Rote Johannisbeere ‚Rolan‘
2x Himbeere ‚Autumn Bliss‘ / ‚Blissy‘ ®
2x Himbeere ‚Autumn Best‘ ®
1 x Lowberry® Brombeere Little Black Prince®
1 x Brombeere ‚Loch Maree’®
3x Apfelbeere Viking
3x Sambucus nigra ‚Golden Tower’® (Holunder)
In der Theorie werde ich mich also in den nächsten Jahren im Sommer gut von Beeren ernähren können.
Mit jeweils einer etwas späteren Reifezeit habe ich folgende Obstbäume gepflanzt:
Birnen
2 x Mini-Birnbaum Pironi® Joy of Kent /
1 x Mini-Birnbaum Pironi® Little Sweety®
1 x Herbstbirne ‚Köstliche von Charneux‘
Äpfel
1x Säulenapfel Rondo
1x Säulenapfel Rumba
Mirabellen
1x Mirabelle „Mirabelle v. Pillnitz“ (Halbstamm)
1x Zwerg-Mirabelle
Besonders bei den Äpfeln habe ich darauf geachtet Winteräpfel auszuwählen. Diese Sorten kommen mit dem Wandel der Temperaturen in den letzten Jahren besser zurecht. Birnen sind davon nicht so sehr betroffen. Wie das bei Mirabellen ist weiß ich nicht genau. Davon hatte ich noch nichts gelesen.
Hätte ich bezüglich der Äpfel nicht davon gelesen wäre es vielleicht eher ein „Blue Moon“ oder eine Macintosh Sorte geworden mit besonderen Farben der Äpfel. Aber auch die nun ausgesuchten Sorten sind, zumindest auf den Bildern sehr schön. Beide Sorten sollen knallrote nicht zu große Äpfel ausbilden. Ich bin gespannt und stelle mir das zu den eher gelben Birnen sehr hübsch vor.
Kleine Pilze wachsen auf dem Erdboden zwischen verschiedenen Beerensträuchern und Kräutern
Und als letzte Auflistung habe ich hier noch die Rosen zusammen getragen. Hier sind wohl fast alle möglichen Farben vertreten. Gelb, Orange, pink, rot, lila und weiß ist dabei. Bunt also. Wobei das war ja immer irgendwie so das Motto bei der Pflanzenauswahl, neben winterhart, ggfs. ungiftig oder essbar und pflegeleicht.
1x Beetrose ‚Westart‘ ®
1x Zwerg-Kletterrose ‚Elida‘ ®
1x Beetrose / Strauchrose ‚Rhapsody in Blue‘
1x Beetrose ‚Westzeit‘ ®
1 x Strauchrose ‚Mozart‘
2x Ile de Fleurs / Max Reinhardt-Rose
1x Weisse Wolke®
2x Weg der Sinne
2x Lemon Fizz
2x Bodendeckerrose ‚Satina‘ ®
2x Bodendecker-Rose ‚Candela‘ ®
2x Bodendecker-Rose ‚Innocencia‘ ®
3x Historische Rose ‚Versicolor‘
Bis auf die Rose „Rhapsody in Blue“ und die „Versicolor“ haben alle Sorten Auszeichnung dafür bekommen besonders widerstandsfähig und leicht zu pflegen zu sein.
Wobei diese beiden Sorten eh so ein bisschen außer Konkurrenz laufen.
Die „Rhapsody in Blue“ ist lila-blau blühend. Das ist eine außergewöhnliche Farbe für eine Rose und stand daher von Anfang an auf der Liste der Pflanzen die unbedingt in den Garten sollten.
Und die Exemplare der „Versicolor“ sind ebenso etwas besonderes. Deren Blüten sind besonders gut geeignet für kulinarische Zwecke und genau das werde ich auch damit ausprobieren. Diese Rose ist auch die einzige, die ich wurzelnackt gekauft habe. Sie wird wohl am Montag, also morgen, ankommen. Die Pflanzlöcher sind bereits gebuddelt.
Der Blick auf die lange obere Pflanzebene von einem Ende aus, an dem nochmal eine Vogelfutterstation aus Edelrost in der Erde steckt.
Nun fehlt also nur noch eine Liste der Kräuter. Aber davor müssten wir wohl mal diskutieren was denn nun ein Kraut ist und was eher nicht.
Schnittlauch, Thymian, Rosmarin, Lavendel, Salbei und so weiter sind gepflanzt. Aber eben auch weniger bekanntes wie der heilende Ziest und sowas einfaches wie Pfennigkraut, Günsel und so weiter. Und selbst das wild gewachsene Schaumkraut ist essbar und darf bleiben.
In die allermeisten Pflanzen in meinem Garten kann man also mehr oder weniger beherzt hinein beißen. Etwas wirklich tödlich giftiges wie Eisenhut ist bei mir nicht zu finden.
In den nächsten Jahren wird sich dann zeigen welchen der Pflanzen es besonders gut gefällt und welche lieber ein anderes Plätzchen hätten. Aber so grundsätzlich ist der Garten bepflanzt. Und ich habe immer noch etwas Platz für ein bisschen Gemüse. Das war so neben dem „bunt mit Beeren und Obst“ die zweite Wunschvorstellung.