Haltet zusammen!

Jetzt ist es raus, bis nach den Osterferien werden die aktuellen Maßnahmen bestehen bleiben.
Für alle Personen, wie mich, die nicht mehr so genau auf dem Schirm haben, wann denn nun diese Ferien sind, bis einschließlich 19. April, also bis nach den Osterfeiertagen.
So zumindest der aktuelle Stand. Wie es danach weiter geht wird am 14. April entschieden.

Ehrlich gesagt kann ich mir gar nicht vorstellen, wie diese Situation mit dem Kontaktverbot, der Sperrung der Kindergarten, Kitas und Spielplätze in einer Familie mit Kindern ist.
Kindern, die dann sicherlich irgendwann regelmäßig ihr Recht auf Bespaßung einfordern.

Ich komme als alleinstehende und kinderlose Person immer noch recht gut mit dieser Situation zurecht. Ich habe es gerne ruhig, ich kann mich gut selbst aushalten und ich brauche nicht permanent etwas zu Tun.
Gesellschaft ist nett, im Zweifel ist sie mir aber eher zuviel, als dass ich mich damit dauerhaft wohlfühle.
Ich gehe nicht gerne auf Massenveranstaltungen, Konzerte oder Partys.
Das heißt dass sämtliche meiner geliebten Beschäftigungen (Katerchen betuddeln, Rezepte austüfteln, Bloggen, Filme schauen, Lesen, Puzzeln und Co.) von der Pandemie nicht betroffen sind.

Wie sieht das nun in Menschen aus, die aber genau das brauchen? Das Zusammensein mit ihren Freunden, Verwandten und Bekannten? Die liebend gerne sich ins Getümmel schmeißen und zusammen mit tausenden anderen sich in Stadien ein Fußballspiel anschauen und dabei leidenschaftlich ihre Mannschaft anfeuern? Die schlicht und ergreifend das alles brauchen,  was nun nicht mehr geht?
Auch das kann ich mir nicht oder nur sehr schwer vorstellen.
Aber ich denke, dass für genau diese vielen Menschen, diese Zeit nun, die wir hier aktuell durchleben, zu lang ist. Und genau deshalb haben wir in den letzten Tagen immer wieder die Diskussion gehabt wie lange das noch so bleiben soll.

Und nun also ausgerechnet Ostern.
Das wird nun vor allen den Familien schwer fallen und vielleicht auch noch schwerer zu bewältigen sein als eh schon, wo bei den allermeisten doch Ostern ein Familienfest ist mit Oma und Opa oder den Onkeln, Tanten oder mit Freunden.

In den Medien sprechen sie gerne von Kilometer Zwei eines Marathons mit 42km.
Ich bin mir nicht so sicher ob dieser Marathon tatsächlich 42km lang ist. Es könnte durchaus sein, je nachdem wie gut oder schlecht die vorgegebenen Maßnahmen greifen, dass uns dieses Virus noch eine ganze Weile weiter beschäftigen wird.

Und während dieser Zeit mit den einschränkenden Maßnahmen haben sich viele von uns stressigen und außergewöhnlichen Situationen zu stellen. Es ist eine Zerreißprobe für den Zusammenhalt von zusammen lebenden Personen und auch für all diejenigen, die alleine wohnen.
Ja, Angst gehört dazu, Sorgen auch. Das darf auch sein. Lasst das zu und raus. Redet darüber, das hilft…und wenn sich das der Teddybär anhören muss.

Trotz allem, macht es euch schön.
Haltet zusammen als Familie und als Freunde. Kommt irgendwie möglichst gesund durch diese Zeit. Und seid geduldig und mitfühlend mit euren Mitmenschen, draußen wie drinnen. Wir sind alle in dieser Situation gefangen und auf uns alle hat das deutliche Auswirkungen. Da ist ein Zusammenhalt, auch auf 1,5m Abstand besonders wichtig.

Bleibt gesund.