Vom Flattervieh zum Dickhäuter: Mastodon und Pixelfed – Teil 2

Seit irgendwann im April bin ich nun auf Mastodon, also im Fediverse, unterwegs. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meiner ursprünglich Instanzwahl, dem troet.cafe. Es ist eine gute Mischung an Personen dort und es fühlt sich doch ein wenig an, wie wenn man in einem Café säße.
Update: Das cafe ist zum Einstieg ein guter Ort bzw. eine gute Instanz. Mittlerweile habe ich mich aber dazu entschieden eine kleinere Instanz zu wählen und bin daher auf sueden.social umgezogen.Ich schreibe dort also schon seit einiger Zeit meine kurzen oder längeren Gedanken hinein. Mal kurze Anekdoten, mal eine Frage für eine Entscheidung und mal beschränke ich mich nur aufs Lesen wie es anderen Menschen so geht und was sie erleben.

Die App
Der Tusky App bin ich ebenso treu geblieben. Es funktioniert einfach und es braucht kaum ein Update. Bevorzugt bewege ich mich in der eigenen Timeline, die sich aus den Beiträgen der Personen zusammen setzt, denen ich folge.  Die Timeline der Instanz ist eine gute Gelegenheit neue Personen zu finden und auch die förderierte Timeline ist nicht übel um genauso neue interessante Personen zu finden oder sich auszutauschen.

Beiträge veröffentlichen
Wenn ich Beiträge schreibe, dann setze ich gerne auch Hashtags dazu. Anders als bei Twitter braucht es im Fediverse Hashtags um Beiträge zu einem bestimmten Thema instanzübergreifend sichtbar zu machen. Für mehr oder weniger sinnfreies Gebrabbel braucht es das weniger. Aber gelegentlich kann das durchaus sinnvoll sein.
Lese ich Beiträge die mir gefallen, denen ich zustimme, die mich zum Lachen gebracht haben, dann favorisiere ich diese. Ich gebe damit dieses Feedback an die Person, die diesen Beitrag verfasst hat und das finde ich wichtig. Will ich es weiter verbreiten was geschrieben wurde, dann teile ich den Beitrag. Also alles ganz normal und an sich nicht besonders außergewöhnlich.

Fotos im Fediverse
Um Fotos zu teilen nutze ich gerne meinen Account bei pixelfed. Auch das ist ein Teil des Fediverse. An sich kann man Fotos auch im Mastodon posten, aber wenn es mehr Fotos sind oder sehr regelmäßig Fotos veröffentlicht werden, dann ist es sinnvoll sich so einen Account anzulegen. Auch bei pixelfed gibt es verschiedene Instanzen. Ich habe mich dort für pixelfed.de entschieden und teile dort vorrangig Foodfotos und Fotos meiner Katerchen.
Die Beiträge dafür erstelle ich gerne über das Webinterface. Also ich logge mich im Browser in meine dortige Instanz ein und teile dort das Bild. Dadurch stehen mir ein paar mehr Möglichkeiten zur Verfügung als das über die Tusky App der Fall ist. Den pixelfed Account habe ich trotzdem auch bei Tusky eingebunden und ich teile meine Beiträge mit Foto dann auch mit meinem Mastodon Account.Common Sense
Vollkommen egal wo man im Fediverse Fotos veröffentlicht. Es gehört zum guten Ton, dass man eine Bildbeschreibung hinterlegt für all jene mit visuellen Einschränkungen.
Aus dem gleichen Grund verzichtet die Mehrheit der Nutzer des Fediverse auf Emoticons im Usernamen.
Auch die Nutzung von Inhaltswarnungen bzw. Content Notes oder Content Warnings wird gerne genutzt um jeder Person die Entscheidung zu überlassen ob er oder sie den Beitrag lesen möchte oder nicht. Gerade bei kritischen, angstauslösenden oder allgemein triggernden Themen ist das eine sehr gute Möglichkeit, die gerne selbst nutze.

Eingewöhnung und Crossposting
Ein bisschen kompliziert? Eigentlich nicht wirklich. Eine gewisse Eingewöhnungszeit habe ich aber auch gebraucht. Immerhin ist dieses dezentrale Fediverse eben doch ganz was anderes als das was man so von den Twitter, Facebook, Instagram und Co so kennt.
Im Moment bin ich soweit, dass ich wesentlich lieber im Fediverse unterwegs bin als bei Twitter, was dazu geführt habe, dass ich meinen originalen Twitter Account Freuwesen nicht mehr händisch befülle sondern dort lediglich noch die Beiträge vom Fediverse aus einfügen lasse.
Das geht über folgende Webseite: https://crossposter.masto.donte.com.br/
Dort kann man einstellen von wo nach was veröffentlicht werden soll.
Damit wird der Twitter Account weiter befüllt und ich schau nur noch dann wirklich rein, wenn ich dort angeschrieben werde. Ich beschäftige mich damit nicht mehr mit komischen Trends, ungewollten Beiträgen in der dortigen Timeline oder sonstigem Quatsch was der Algorithmus dort so anrichtet.
Ich bin dort also schon noch auch erreichbar. Denn nicht jeder dort lieb gewonnenen Kontakte wechselt auch in das Fediverse. Und gleichzeitig will ich auch nicht dem rechten Gesocks dort das Feld überlassen. Dann lieber den Account dort als eine Art Zombie weiter laufen lassen.

Meine Accounts:
https://sueden.social/@freuwesen
https://pixelfed.de/buntkueche

Von mir erstellte Gruppen für Blogger und Foodblogger:
@foodblogger_de@a.gup.peHilfreiche Webseiten zum Fediverse:
Allgemeine Information – https://fediverse.info/

Hilfreiche Tipps – https://fedi.tips/
Ein Podcast zum Thema Content Warning (CW) – https://plapperbu.de/2020/01/05/plbd010-content-warnings/
Crossposting einrichten – https://crossposter.masto.donte.com.br/
Twitter Kontakte auf Mastodon finden – https://fedifinder.glitch.me/
Entstehende Liste Mastodon Accounts zu Twitter Accounts – https://twitter.com/Tweet4Troet