Weißwürste in Lebkuchen-Malzsauce mit Sauerkraut und Kartoffeln (4 Portionen)

Letztes Jahr an Weihnachten hat Ralf (https://troet.cafe/@RalfSiegfried) sein Weihnachtsessen gezeigt. Schlesische Weißwürste mit Lebkuchensauce.
Kannte ich bis dahin nicht. Sah für mich aber so interessant und ansprechend aus, dass ich mir das gespeichert habe und in diesem Jahr selbst ausprobiert habe.

Nun gab es ein paar Hinkelsteine bei meinem Weg zu diesem Gericht.
Als Erstes ich brauchte wieder das gute Malzbier. Die Klosterbrauerei in Neuzelle durfte ein Pack von dem tollen Malzbier liefern. Das hat schon mal geklappt.
Und wo bekomme ich nun im Süden Deutschlands schlesische oder zumindest rohe Weißwürste her? Ich weiß es immer noch nicht und mir dann irgendwann rohe Weißwürste online bestellt.
Diese Weißwürste haben nicht viel mit den bayrischen Weißwürsten zu tun. Sie sind roh und haben keine Petersilie in der Brät-Mischung.
In schlesischen Weißwürste wird auch noch Sahne oder Milch bei der Wurstherstellung verarbeitet. Das war nun bei meinen Würsten nicht der Fall. Aber es waren immerhin rohe Kalbswürste. Für war das nah genug dran.
Soßenlebkuchen konnte Amazon bringen.
.. und dann vergaß ich beim Einkaufen das Suppengrün. Nur gut, dass ich wenigstens tiefgefrorenes Suppengemüse mitgenommen habe. Das war zwar für anderes gedacht, aber ging für dieses Gericht nun auch.
Eigentlich ist aber ein klassisches Suppengrün mit Sellerie, Karotten, Petersilienwurzel und Lauch besser geeignet.

Nichts desto trotz machte ich mich am 25.12. daran dieses Gericht zu kochen, nachdem ich mir diverse und immer unterschiedliche Rezepte zur Sauce durchgelesen hatte.

Und dafür dass ich mal wieder keine Ahnung hatte, was ich da gerade koche, ist es echt gut geworden, weshalb du nun in den Genuss des Rezepts kommst.

eine gekochte Weißwurst in Malz-Lebkuchensauce neben etwas Sauerkraut und einigen gekochten Kartoffelstücken

Weißwürste in Lebkuchen-Malzsauce mit Sauerkraut und Kartoffeln (4 Portionen)
Gesamt ca. 2331kcal, pro Portion ca. 583kcal
etwas Öl oder Margarine
500g Suppengrün oder Suppengemüse
400ml kräftige Gemüsebrühe
60g Soßenkuchen
ein Stück Zartbitter Schokolade (ca. 20g)
eine Flasche herbes Malzbier

4 rohe Weißwürste oder schlesische Weißwürste (keine bayrischen/Münchner Weißwürste)

500g Kartoffeln
Wasser
eine großzügige Prise Salz

500g Sauerkraut
2 Lorbeerblätter
4 Wachholderbeeren
4 Nelken

Zubereitung
Zur Vorbereitung das Suppengrün oder Suppengemüse putzen und klein schneiden. Es sollte möglichst Sellerie, Karotten und Petersilienwurzel dabei sein.

In einem Topf etwas Öl oder Margarine erhitzen und das klein geschnittene Gemüse anschwitzen.
Die Gemüsebrühe dazu geben und zum kochen bringen. Derweil den Soßenkuchen klein schneiden und die Schokolade zerbrechen.
Die halbe Flasche Malzbier zur Brühe geben und den Soßenkuchen und die Schokolade hinzufügen. Beides wird sich in der Flüssigkeit langsam auflösen. Nun die Sauce solange köcheln bis sie merklich andickt und dabei regelmäßig umrühren.
Das restliche Malzbier hinzugeben, die Sauce umrühren nochmal zum Kochen bringen und nun die Weißwürste in den Topf geben.
Die Würste in der Sauce bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten simmern lassen.

Anschließend die Würste mit der Sauce abkühlen lassen und einige Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank ziehen lassen.

Zum Essen dann in die Kartoffeln schälten, in mundgerechte Stücke schneiden und mit etwas Wasser und etwas Salz ca. 20 Minuten kochen lassen.
Das Sauerkraut in einen Topf geben und mit den Lorbeerblättern, Wachholderbeeren und Nelken kurz kochen und anschließend ziehen lassen bis die Kartoffeln fertig sind.
In dieser Zeit nun auch die Sauce mit den Würsten aufwärmen. Dabei aber die Sauce nicht nochmal kochen lassen.

Pro Portion nun also etwas von den Kartoffeln, Sauerkraut, eine Wurst und etwas von der Sauce auf einen Teller geben.

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