Die Gartenbepflanzung – Teil 1

Hier findest du einen ausführlicheren Beitrag über den Garten.


Es fängt schon an. Ich vergesse teilweise jetzt schon, was ich da eigentlich alles in die Erde gebracht habe. Entweder ich stelle nun also ganz eifrig Pflanzschildchen auf, dann hoffentlich nicht verblassen. Oder aber ich pack es hier auf den Blog.

Warum eigentlich auch nicht. Vielleicht ist das ja auch für dich interessant.

Vorab erst einmal ein paar Daten zum Garten.
Der Garten liegt in Ulm auf einer Höhe von ca. 540-560m über NN. Er hat eine Süd-Ost Ausrichtung. Der Großteil der Gartenfläche ist daher sonnig und nur ein kleiner Teil halbschattig. Die Pflanzflächen gehen in einer Art „U-Form“ um das Haus herum, wobei die beiden Schenkel unterschiedlich lang verkürzt sind. Ulm liegt, laut den Angaben vor ca. 40 Jahren, in Klimazone 7a, was Tiefsttemperaturen um die -17 Grad bedeutet. (Ich stelle hier gerne in Frage ob das nun nach besagten 40 Jahren immer noch so gilt. Bedenkt man den Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung, dann sind Winter mit tiefen Temperaturen um die -17 Grad nicht mehr die Regel.)

Viele Blüten habe ich von meinen neuen Pflänzchen noch nicht gesehen. Immerhin habe ich erst nun ab Ende Juni pflanzen können. Und irgendwie ist es dann sehr schnell recht heiß geworden. Entsprechend bin ich noch nicht so weit wie gedacht und gewünscht, aber einiges ist doch schon in der Erde.

Tatsächlich ärgere ich mich aber immer noch darüber, dass mir oder uns das mit der Fassadenreinigung erst eingefallen ist, als der Garten schon fertig und die ersten Pflänzchen in der Erde waren.
Das hätte man ganz prima in der Zeit machen können als das Grundstück, nach der Rodung des bisherigen Bewuchses, brach lag. Aber gut. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Und in diesem Fall hat es mich tatsächlich ein paar Pflänzchen gekostet und zwar genau über all dort, wo dieses Reinigungsmittel nicht oder nicht vollständig abgesaugt werden konnte.
Überraschung, solche Firmen fangen die verwendeten Mittel nicht zum Spaß oder aus Kundenfreundlichkeit auf. Geraten diese Mittel an Pflanzen, dann sterben diese ab. Sind nur Blätter betroffen, dann kann man diese noch versuchen abzuschneiden und optimalerweise kommt die Pflanze dann wieder und erholt sich.
Aktuell ersetze ich also gerade ein paar Taubnesseln, eine Zitronenmelisse und wohl auch einen der Zwerg-Birnbäumchen, die ich schon gesetzt hatte.

Wenn du so etwas machen lassen möchtest, dann pass also gut auf deine Pflanzen auf.

Nun aber zur ersten Pflanzfläche.
Das ist eine der wenigen Flächen die als halbschattig bis sonnig einzustufen sind.

 

 

Detailansicht einer Pflanzfläche mit einzelnen Beschriftungen der Pflanzen

Detailansicht der weiteren Pflanzenfläche mit Beschriftungen der einzelnen Pflanzen

Gepflanzt habe ich hier folgendes

  • Großblättriges Immergrün (Vinca Minor)
  • Purpurglöckchen „Coral Forest“
  • Akelei „Red Hobbit“
  • Bodendeckerrose Innocencia
  • Strauchrose Candela
  • Sommerflieder „Unique“

Der Sommerflieder soll nicht all zu hoch werden und ist trotz der kleinen Form gemäß der früheren Klimazoneneinstufung „ein bisschen“ winterhart.
Die Rose Innocencia ist von dem Rosenzüchter Kordes und die Rose Candela ist von Tantau. Beides sind Rosen mit ADR Prädikat (https://www.adr-rose.de/). Dieses ADR Prädikat steht dafür, dass sich eine Rose über drei Jahre hinweg in den 11 Sichtungsgärten ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln als besonders gesund und hübsch erwiesen hat. Wenn eine Rosenneuzüchtung ein solches Prädikat erhält, dann gilt es für 15 Jahre bis die Rose erneut geprüft werden muss um das Prädikat nicht zu verlieren.
Wenn du also dir Rosen aussuchst und dich dann schlussendlich zwischen zwei Rosen entscheiden sollst und eine davon dieses Prädikat hat, dann würde ich fast immer zu dieser Rose mit dem ADR Zeichen tendieren.

Eine gelb blühende Rose Eine weiß blühende Rose

Aber zurück zur Bepflanzung.

Wie du siehst, habe ich zwischen den Pflanzen Stroh verteilt. Das ist als eine Art Mulchschicht gedacht, damit der Boden nicht ganz so schnell austrocknet und tatsächlich funktioniert das auch sehr gut. Die Flächen, die noch frei liegen, trocknen deutlich schneller aus, wenn es länger nicht regnet, als die Flächen mit dieser lockeren Strohschicht.
Außerdem scheint das wohl auch für Insekten recht interessant zu sein und es schont den Boden, wenn man eben doch mal in die Flächen hinein treten muss.

 

Eine Collage von vier Detailaufnahmen der Pflanzen, jeweils mit Beschriftung

Da das alles nun noch recht frisch gepflanzt ist, kann ich noch kaum etwas dazu sagen wie sich die Pflänzchen machen. Das Vinca Minor (übrigens in allen Teilen giftig) verbreitet sich wie gewünscht und erobert bereits die schattigere Fläche und auch das Purpurglöckchen hat sich bisher gut entwickelt.
Die Akeleien erholen sich gerade noch von der Fassadenwäsche. Und auch die Röslein hatten etwas davon abbekommen. Aber hier bin ich guter Dinge. Das werden die Pflanzen überstehen.

Mit der Zeit, wenn sich in diesem oder im nächsten Jahr, dann Blüten zeigen, dann werde ich diesen Beitrag noch weiter ergänzen.

2 Kommentare

Das ist eine sehr gute Idee. Ich weiß auch nach all den Jahren nicht mehr, wie die Pflanzen heißen.
Und passe bei der Akelei auf. Die samen sich unkontrolliert aus und wuchern dann überall.
Weiterhin viel Freude an deinem Garten.
Liebe Grüße
Martina

Aktuell ist das ja tatsächlich gewünscht, dass die Flächen möglichst zügig bewachsen werden und sich die Pflänzchen ausbreiten. Später aber steht auf den Notizen, dass ich die verblüten Blüten abschneiden sollte.

Kommentare sind geschlossen.