Der Garten im Februar

Dieses Jahr ist bisher sehr mild gewesen, was dazu führt, dass alles mögliche an Pflanzen sprießt. Schon vor Wochen dachte ich mir daher, dass es nun Zeit wäre die Beerensträucher zu schneiden und vor allem aber die Herbsthimbeeren abzuschneiden. An sich wäre nun auch die Zeit Obstbäume zu schneiden, aber die müssen bei mir erst noch kräftig wachsen bevor es sinnvoll ist die Schere anzusetzen.

Bis ich mich nun tatsächlich daran gemacht habe die Beerensträucher zu beschneiden, ist nochmal etwas Zeit vergangen. Aber solange die Beerensträucher nicht ausschlagen und ihr Grün entfalten ist es noch rechtzeitig genug. Für heute war also das die Aufgabe.

Eine bodennah abgeschnittene Herbsthimbeere treibt mit frischen grün aus dem Wurzelballen aus.

Die Herbsthimbeeren schneidet man ganz unten einfach ab. Ziel der Sache ist den Austrieb der Pflanzen aus dem Wurzelballen heraus zu fördern, so dass im neuen Gartenjahr wieder schöne kräftige Ruten mit vielen Himbeeren gibt. Bei Sommerhimbeeren ist das anders, die tragen an den zweijährigen, so dass also immer die Ruten stehen bleiben sollten, die im letzten Jahr frisch gekommen sind.

Die Schnippelei an den restlichen Beerensträuchern, also Johannisbeeren und Stachelbeeren hat sich heute darauf begrenzt sich gegenseitig behindernde Äste zu schneiden oder zu kürzen. Nachdem ich die Pflanzen erst letzten Sommer gepflanzt habe ist da sonst noch nichts zu machen.

Eine Zitronenmelisse treibt sehr kräftig aus dem Erdboden aus.

Die Stauden werde ich erst später schneiden, dass wenn auch die Rosen dran sind. Nur bei der Zitronenmelisse konnte ich nicht widerstehen und habe mal kurz die alten Zweige vom letzten Jahr abgeschnitten.

Die Bohnen und auch die Zwiebeln bzw. den Knoblauch, was ich letzten Herbst noch in den Boden getan habe, sprießen munter vor sich hin und auch der Schnittlauch ist schon wieder erntebereit. So langsam fängt es also an.

Eine Kammer meines Trommelkomposters war auch wieder fertig, so dass ich ein bisschen Kompost auf die Stellen geben konnte, an denen ich letztes Jahr zwei Rhabarber gepflanzt habe. Die Pflanzen haben sich über den Herbst und Winter vollständig eingezogen und ich bin gespannt wann sie dann wieder sprießen. Die andere Kammer wurde noch restlich befüllt und ist nun verschlossen für einige Wochen, bis der Kompost darin fertig ist.

Von den vielen Blumenzwiebeln für Narzissen, Tulpen, Märzenbecher und Krokusse ist noch nichts zu sehen, aber das kommt sicher auch noch in den nächsten Monaten. Bis dahin halten die Alpenveilchen und die kommenden Leberblümchen die Stellung.

Für Ende des Monats bzw. Anfang oder Mitte März ist dann noch angedacht, dass die Forsythie aus dem Garten entfernt wird. An deren Stelle kommt dann ein Apotheker-Eibisch und drum herum einige blühende Pflänzchen wie Kokardenblumen, Mädchenauge, Jakobsleiter, eine Süßdolde, Gänseblümchen und vor allem ein paar Christrosen, die ich letztes Jahr zwar auf der Wunschliste hatte, aber sie dann schlichtweg vergessen hatte. Mit etwas Glück geht das dann genauso gut an wie die Pflanzen, die ich bisher so erfolgreich eingebuddelt habe.

8 Kommentare

Ja, so langsam geht es wirklich los im Garten. Ganz langsam. Ich bin wirklich gespannt was dieses Jahr im Garten alles auf mich wartet.

Das sind Frühlings Alpenveilchen. Die haben eine gewisse Winterhärte und können Frost und Schnee vertragen.
Die, die man als Zimmerpflanzen kaufen kann, sind wahrscheinlich eher nicht für draußen geeignet.

Den Großteil der Pflanzen im Garten habe ich von der Baumschule Horstmann. Das hat immer sehr gut geklappt mit dem Versand.

Da warst du ja schon fleißig, liebe Martha.
Hier im Norden ist es noch zu unbeständig. Bei meiner Nachbarin sprießen die Winterlinge und Schneeglöckchen. Bei uns im Garten wild wachsende Elfenkrokusse.
Wenn es etwas milder und trockener wird, geht es auch hier los.
Liebe Grüße
Martina

Naja, soviel war ja nicht zu machen. Immer ein wenig rumwurtschteln, dann wächst mir der Garten hoffentlich nicht zu sehr über den Kopf.
Durch die Neugestaltung ist hier erst einmal nichts mit wilden Krokussen. Aber ein paar Traubenhyazinthen haben sich wohl in die Fugen der Terrasse angesiedelt. Mal sehen ob diese da tatsächlich zum Blühen kommen.

Alles Gute für dich.

Kommentare sind geschlossen.