Foodblogbilanz 2024

2024 war ein spannendes Jahr – ja, ich beziehe mich hier wieder „nur“ auf den Teil des Lebens und unserer Welt, bei dem aktiv mitwirken und ihn bestimmen kann, also geht es hier wieder ganz konkret um mein Jahr 2024.

Insgesamt war das Jahr etwas weniger nervenaufreibend als das letzte Jahr. Ich hatte wieder ein bisschen was im und am Haus machen lassen.
Beispielsweise gibt es ein neues Sofa und einen neuen Esstisch. Vorhänge gibt es nun auch.
Die Haustüre wurde erneuert und ich bin endlich diese grüne Wand aus Leyland Zypressen im Garten los und die nichtsnutzige Forsythie ist auch weg.

Den Katern, Neo und Athos, geht es gut. Es gab keine großen Eingriffe, keine großen Erkrankungen.
Sie begleiten mich ganz treu durchs Leben und ich sie durch ihres und ich bin sehr froh, dass ich die beiden habe.

Nach wie vor bin ich immer zwiespältiger was die SocialMedia Plattformen angeht.
Ich habe gelernt, dass man sich ganz wunderbar von den meisten Foodbloggern abschotten kann, sofern man sich nur im Fediverse aufhält. Nachdem mir das zu wenig Kontakt war, habe ich mir doch nochmal einen Instagram Account eröffnet. Ohne Facebook, ohne Threads und was es sonst noch so gibt. Allerdings ist Instagram weiterhin nicht meine liebste Plattform. Hashtags sind kaum brauchbar. Große Accounts oder Accounts, die häufig bestimmten Trends folgen, bestimmen das was man in der Suche findet. Kleinere Accounts mit authentischerem Inhalt sind kaum sichtbar. Also gleiche Situation wie dann, als ich meinen früheren Instagram dort hinter mich gelassen hatte.
Aber sei es drum. Ganz so Abkapseln von den Foodblogger Kollegen und Kolleginnen will ich mich ja auch nicht. Auch wenn ich die Ansichten vieler Blogger aus der Bubbel gegenüber ihrer eigenen Leserschaft nicht teile und teilweise vollständig anders darüber denke.

Mein kulinarisches Jahr war durchaus beeinflusst von dem politischen Wandel in der Welt, den Kriegen und Konflikten. Und auch wenn ich mich eben nicht unter der Bettdecke gekauert habe und an den Mitmenschen und den Entscheidungen von Politikern und Co. verzweifelt bin, war mir sehr nach heimeliger Küche. Heimeliger deutscher Küche. Daher sind vor allem Gerichte der deutschen Klassiker entstanden. Das war dann die „Bettdecke“ in der Küche und eben am Essplatz.

Für das nächste Jahr soll es wieder etwas öfter pflanzlich werden. Auch wenn die blöden Mitmenschen und Politiker wohl weiter so katastrophale Sachen machen werden. Vielleicht findet man mich dann dafür wirklich öfter zusammengekauter unter der Bettdecke in völliger Verzweiflung ob der Situationen in diesem Draußen.

Nun aber zu den bekannten Fragen der Foodblogbilanz. Die Beiträge der anderen Teilnehmer wirst du ab heute 9 Uhr bei Sabrina und Steffen hier finden.

Foodblogbilanz 2024 – die Fragen

  1. Was war 2024 dein erfolgreichster Blogartikel?

Wieder einmal ist der klassische Nudelsalat von 2018 der absolute Favorit hier auf dem Blog gewesen.

  1. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Im Oktober habe ich mir vorgenommen mal eine mehr oder weniger einfache aber ausführliche Anleitung für die Verwendung des ActivityPub Plugins für WordPress zu schreiben. Von Dummy für Dummy eben. Das ActivityPub hat verflixt viel Potential für Blogs und Webseiten. Anders gesagt, da wartet eine Leserschaft darauf entdeckt zu werden.

2024 war mein allererstes vollständiges Gartenjahr in dem ich viel verändert und versucht habe. Einiges hat geklappt, anderes weniger.

Ganz speziell habe ich mich im Frühjahr auch mit dem Thema „Conservation Gardening“ auseinander gesetzt. Dabei geht es darum, dass viele bedrohte heimische Pflanzenarten durchaus sehr gut dafür geeignet sind im eigenen Garten angepflanzt und kultiviert zu werden. So können Privatpersonen zur Erhaltung und vielleicht sogar zur Vermehrung der Pflanzen beitragen.

  1. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

An dieser Stelle würde ich mich immer wieder wiederholen, wenn ich meine Alltime Favorites unter den Foodbloggern nenne.
Deshalb spanne ich dieses mal den Bogen weiter.
Durch das Fediverse habe ich inzwischen einige Blogs zu verschiedenen Themen entdeckt. Bei manchen habe ich mich festgelesen und manche haben es dann auch in die Blogroll geschafft.
Insofern verweise ich an dieser Stelle auf besagte Blogroll.

  1. Welches der Rezepte, die du 2024 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Unter all den Gerichten gab es die Pasta mit Tomaten und Burrata am häufigsten. Das geht schnell, ist frisch, macht Spaß in der Zubereitung und all zu viel falsch machen kann man nicht.

  1. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2024 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Dieser verflixte Blogumzug hat viel länger in der Nachbearbeitung gedauert, als ich dachte. Aber ja, über 800 Blogbeiträge mal eben kurz zu bereinigen war nun mal nicht so schnell erledigt.

Außerdem habe ich den Blog, nachdem ich sämtliche Google-Produkte oder eingebundene Objekte der dort gespeicherten Medien entfernt hatte, Cookie frei gesetzt.
Ich setzte aktuell keinen Dienst ein, der Cookies bei meinen Lesern setzen will.
Wozu auch. Als Privatmensch interessiert es mich recht wenig was meine Besucher sonst noch so machen, ich biete auch keine anmeldepflichtigen Dienste an, kein Newsletter, kein nichts, bis eben auf meine Blogbeiträge. Und dafür braucht es keine Cookies.
Und um ehrlich zu sein nervt mich dieser Banner Urwald ja selbst, wenn ich auf anderen Blogs unterwegs bin.

  1. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Ich habe mich in diesem Jahr an verschiedenen klassischen deutschen Gerichten versucht. Dazu sei angemerkt, dass die deutsche Küche für mich sehr deftig und fleischlastig ist. Ich kenne wenige deutsche Gerichte, die tatsächlich vegetarisch sind. Hier mal eine Liste mit ein paar der Hauptgerichte.

Aber ich habe mich auch erstmalig mit Sardinen beschäftigt. Nein, nicht aus der Dose sondern tatsächlich als ganzer kleiner Fisch. Mit allem dran und drin.
Ich habe also erstmalig Fische ausgenommen, was zumindest in diesem kleinen Format erstaunlich gut ging.
Die Sardinen habe ich mir zum Einen gebacken und zum Anderen in einem Salat zubereitet, wobei mir der Salat besser geschmeckt hat, als die gebackenen Sardinen mit Beilagen.

Und zuletzt Anfang des Monats habe ich mich nach längerer Pause wieder mit einem Schnellkochtopf beschäftigt. Ich bin noch am probieren und testen was darin alles geht und die ersten Kochversuche darin sind sehr gut verlaufen.

  1. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
  2. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2025?

Aktuell habe ich keine besonderen Wünsche für den Blog.

Hinsichtlich des Blogs und der Webseiten allgemein wird es in den nächsten Jahren sicherlich mehr in Richtung Accessability – Barrierefreiheit gehen. Zumindest tritt am 28. Juni 2025 das Barrierefreiheits­stärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Darin wird bestimmt, dass viele Produkte und Dienstleistungen, die ab diesem Datum in den Verkehr gebracht werden, barrierefrei sein müssen. Es gibt eine Ausnahme für Kleinstunternehmen, so dass viele Blogger, die auf diese Weise ihren Blog führen wohl genau in diese Ausnahme fallen werden.
Aber so ganz grundsätzlich gesprochen ist das schon eine feine Sache. Ich werde selbst mich um mehr Barrierefreiheit hier auf dem Blog bemühen weil es einfach sinnvoll ist auf so etwas zu achten, auch dann, wenn mich das Gesetz nicht trifft.

Wenn dich das Thema genauso anspricht, dann schau dir doch dazu mal folgende Links an:

Es wird also spannend weiter gehen hier in diesem Blog und überhaupt. Die Welt wandelt sich, und wir sind mitten drin und mit dabei. Ich freue mich auf diese und andere Entwicklungen, die uns gesamt hoffentlich ein Stück weiter bringen.

Kommentare

16 Antworten zu „Foodblogbilanz 2024“

  1. Wir haben so eine nichtsnutzige Kirschlorbeerhecke im Garten. Die wäre ich gerne los. Andererseits ist die super gewachsen und bietet einen tollen Sichtschutz. Aber schön finde ich sie nicht.
    Ja, Social Media ist so ein Thema für sich. Das ist leider auch nicht mehr das, was es mal war. Auf jeden Fall wünsche ich dir und deinem Blog alles Gute für das neue Jahr.
    Viele Grüße,
    Kathrina

    1. Och, es gibt so tolle heimische Gewächse. Ich würde da kurzen Prozess mit der Lorbeerhecke machen. Aber ich kann dein Zögern schon verstehen.

      Vielen Dank für die Wünsche. Dir ebenso ein gutes neues Jahr.

  2. Liebe Martha, ich wünsche dir ein tolles 2025. Und jetzt gehe ich deinen Gartenjahr-Beitrag lesen und ich bin gespannt, was du so mit dem Schnellkochtopf zauberst. Ich brauche ihn ja auch öfter.

    1. Vielen Dank. Dir auch nochvein gutes neues Jahr. Ich bin selbst gespannt was mit dem Schnellkochtopf alles entstehen wird. Ich mich gerade immer wieder daran erinnern, dass er da ist damit ich ihn auch nutze.

  3. Ich musste lachen über die „nichtsnutzige Forsythie“… Das dachte ich auch immer, aber meine Forsythie ist derart dicht gewachsen, dass sie jetzt im Winter der ideale und sichere Platz für Singvögel aller Art ist. Ich füttere die Vögel auch und kann täglich beobachten, wie sie im Forsythien-Dickicht sitzen. Die Blüte im Frühling ist auch schön, nur leider bringt sie nichts für Insekten, das ist schade.
    Deine Links muss ich mir noch genauer ansehen!
    lg und ein gutes Neues!

    1. Na, immerhin ist die Forsythie dann wenigstens bei dir noch als Unterschlupf gut. Bei mir ist sie in dem Garten nicht gut gewachsen und war wohl durch die ganzen anderen wild gewachsenen Bäume eher bedrängt worden. Insofern durfte sie raus, wobei ich dazu aber erst einmal einen anderen Gärtner brauchte. Der erste Gärtner war scheinbar ein großer Forsythien Freund und noch so riniges anderes.

  4. Ja, die Riesenarbeit mit Blogumzug habe ich auch hinter mir, aber noch ist nicht alles so, wie ich will, habe noch einige Posts nachzuarbeiten. Ich leide mit dir.

    LG Wilma

    1. Ach, ich hab bei mir auch schon immer wieder ein paar „Leichen“ entdeckt an Blogartikeln, die nicht so 100% sind, wie ich mir das dachte. Aber ein bisschen Schwund ist ja auch. Ich lass das dann halt so. Erinnert dann irgendwann an den Umzug.

  5. Schön, dass du bei der Foodblogbilanz dabei bist, liebe Martha! Und die viele Arbeit durch den Blogumzug können wir nur zu gut nachvollziehen, auch deshalb graut es uns so vor der Anpassung des Blogdesigns.
    Dir ein gutes neues Jahr mit vielen kulinarischen Entdeckungen!
    Sabrina und Steffen

    1. Naja, dürfte es denn bei einer reinen Design Anpassung soviel bei den ganzen Beiträgen zu tun geben? Egal. So eine Umstellung ist immer spannend und mit Arbeit verbunden. Aber es fühlt sich gut an, wenn man das erst einmal gemacht hat.

  6. Danke für deine Worte zum Fediverse 🙂 Zu Instagram habe ich ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Alles Gute für 2025! Frau liest sich

    1. Eine der wenigen Blogger, die im Fediverse angesiedelt sind. Ich bin froh, dass du dort bist.
      Vielen Dank. Dir ebenso ein gutes Neues.

  7. Hallo Martha, jetzt hab ich mich gerade beim Conservation-Gardening festgebissen. Das kannte ich noch gar nicht. Und dass die Traubenhyazinthen dazu gehören auch nicht. Wieder was gelernt.
    Wir haben uns ja auch lange gegen Instagram gesträubt. Unser Foodblog ist zwar noch jung, aber für unseren Reiseblog haben wir das immer abgelehnt. Im Mai haben wir gedacht, dass wir doch nicht drum herum kommen und ich muss sagen, dass es uns die lang gewünschte Vernetzung gebracht hat. Es ist zwar auch nicht unser Lieblings-Netzwerk, aber ein funktionierendes.

    Nun wünschen wir dir einen guten Rutsch in ein hoffentlich gutes, friedliches und gesundes neues Jahr. Geben wir die Hoffnung nicht auf! Liebe Grüße
    Kerstin und Klaus

    1. Hallo ihr zwei,
      ja, das mit dem Conservation Gardening ist wirklich ein tolles Thema. Lohnt sich darin einzulesen, vor allem wenn man einen Garten oder tatsächlich vielleicht nur ein paar freie Töpfe auf dem Balkon oder der Terrasse hat.

      Instagram ist wirklich nicht meins. Wenn im Fediverse mehr Blogger wäre würde ich Insta sofort wieder über Bord werfen. Aber sei es drum.

      Danke euch beiden für die guten Wünsche.
      Kommt gut ins neue Jahr.

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